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Altcoin mit Preissprung |
02.12.2024 12:24:00
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Ripple im Höhenflug: XRP steigt um 30 Prozent und erreicht Top-3 der Kryptowährungen
• Neuer, kryptofreundlicher SEC-Chef in Sicht?
• Hoffnung auf Ende des Streits mit der US-Börsenaufsicht
Rund 2,39 US-Dollar kostete ein XRP-Coin, die von der Firma Ripple erzeugte Kryptowährung, am Montagmorgen auf Coinbase. In den letzten 24 Stunden hat die digitale Währung damit um rund 28 Prozent zugelegt. Dieser Preissprung ist umso beeindruckender, da er nicht den gesamten Kryptomarkt betrifft. Bitcoin und Ethereum pendeln wenig verändert vor sich hin, Ripple schafft es mit seinem Kurssprung auf eine zwischenzeitliche Marktkapitalisierung von 137,67 Milliarden US-Dollar direkt hinter die beiden Branchengrößen auf Platz 3 der größten Kryptowährungen.
Spekulationen über neuen SEC-Chef
Der Kryptomarkt ist seit der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten im Rally-Modus. Zuletzt hatte sich der Aufwärtstrend aber deutlich abgeschwächt und die größten Kryptowährungen waren in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Dass in diesem Marktumfeld der XRP-Coin der Firma Ripple so deutlich anspringt, hat spezifische Gründe.
So mehren sich Spekulationen, dass die US-Börsenaufsicht SEC ihre seit Jahren laufende Klage gegen den XRP-Emittenten Ripple fallen lassen könnte. Befeuert wurde die Hoffnung der Anleger durch die jüngst erfolgte Ankündigung von SEC-Chef Gary Gensler, dass er mit dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar von seinem Posten zurücktreten wolle. Medien wie Bloomberg hatten daraufhin Paul Atkins, den ehemaligen SEC-Kommissar und Gründer von Patomak Global Partners als möglichen Nachfolger von Gensler ins Spiel gebracht. Atkins gilt als Krypto-Befürworter und verfolgt damit eine grundsätzlich andere Politik als der als kryptokritisch geltende Gensler. Atkins hatte in der Vergangenheit immer wieder eine faire und innovative Kryptoregulierung gefordert - eine Einstellung, die politisch der von Kryptofreund Donald Trump nahe steht.
Darüber hinaus wird am Markt auch spekuliert, Trump könnte die Commodity Futures Trading Commission künftig für die Regulierung von Kryptowährungen verantwortlich machen - und diese damit aus dem Verantwortungsbereich der SEC entfernen.
Ripple seit Jahren im Clinch mit der SEC
Seit Jahren befinden sich Ripple Labs und die US-amerikanische Börsenaufsicht in einem erbitterten Streit. Dabei geht es im Kern darum, dass die SEC dem XRP-Emittenten 2020 vorwarf, bei der Ausgabe von XRP gegen Wertpapiergesetze verstoßen zu haben. 2023 kam es diesbezüglich zu einem wegweisenden Urteil: Eine Richterin entschied, dass Ripple beim Verkauf der Coins an institutionelle Investoren zwar tatsächlich Wertpapiergesetze verletzt habe, die Veräußerung an Privatanleger falle aber nicht unter diese Gesetze.
Ein Bundesrichter hatte im Sommer Ripple zu einer zivilrechtlichen Strafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar verdonnert - was Ripple für deutlich zu viel und die SEC für deutlich zu gering hielt. Beide Parteien haben daraufhin Berufung gegen das Urteil eingelegt.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen könnte die Klage für Ripple nun einen positiven Ausgang nehmen. Selbst wenn sich beide Parteien auf eine Strafzahlung von 125 Millionen US-Dollar einigen, wäre dies als Erfolg für Ripple zu werten, denn die US-Börsenaufsicht unter Gensler hatte zuvor zwei Milliarden US-Dollar an Strafzahlungen gefordert.
Redaktion finanzen.at
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