Gewagte Meinung? |
08.06.2018 22:38:00
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Der Bitcoin wird laut YouTuber Nicholas Merten 50.000 US-Dollar wert sein
Noch in diesem Jahr 50.000 Dollar
In seinem YouTube-Kanal "DataDash" befasst sich Nicholas Merten unter anderem mit Kryptowährungen. Der Unternehmer und Krypto-Investor, dem fast 300.000 Abonnenten folgen, stellte jüngst via Twitter und YouTube seine Prognose vor, derzufolge der Bitcoin noch in diesem Jahr einen Wert von 50.000 US-Dollar pro digitaler Münze erreichen werde. Seine Gründe scheinen aber weniger für den Bitcoin, als vielmehr gegen die klassische Finanzwelt zu sprechen. Sogar von seiner eigenen Community erntet der einflussreiche YouTuber für seine Annahmen Kritik, wie einige Kommentare unter seinen Videos zeigen.
Vier Gründe für den rasanten Wertanstieg
Auf dem sozialen Netzwerk Twitter veröffentlichte Merten eine Aufstellung seiner ambitionierten Annahme zur Kursentwicklung des Bitcoins, welche er durch vier Argumente zu stützen versucht. Zum einen geht er davon aus, dass die steigenden Zinsen den Wertanstieg begünstigen werden. Zum anderen spekuliert er, dass die Deutsche Bank noch in diesem Jahr "untergehen" soll. Einen weiteren Einflussfaktor schreibt er seiner Vermutung zu, dass sowohl der Aktien- als auch der Immobilienmarkt einen Crash erleben wird. Als viertes Argument liefert er eine weitere Vermutung: Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC werde Merten zufolge Milliarden-Summen ausgeben, um einen Bitcoin-ETF zu etablieren.
My predictions for 2018:#Bitcoin will be $50K by the EOY. Why?
- Interest rates will continue to rise
- Deutsche Bank will go under by the 2018
- Equities and housing prices will take a massive hit
- With trillions ocif $'s that need to exit, the SEC will create a Bitcoin ETF- Nicholas Merten (@Nicholas_Merten) 27. Mai 2018
Auffallend ist an dieser Stelle, dass alle vier Argumente keine Faktoren sind, die explizit für den Bitcoin sprechen, geschweige denn in einem direkten Zusammenhang zu diesem stehen. Zwar wird immer häufiger davon ausgegangen, dass eine Finanzkrise früher oder später wieder bevorsteht - wie die Website "coincierge" verlautet - allerdings bleibt fraglich, ob diese noch im Jahr 2018 kommen wird.
Bitcoin als Hoffnungsträger?
Trotz der zahlreichen Vermutungen des YouTubers, bleibt festzustellen, dass sich die bullishen Meinungen in Bezug auf den Bitcoin häufen: Auch Rodrigo Marques glaube an eine erneute Wertsteigerung, die das Urgestein unter den digitalen Münzen zurück in den fünfstelligen Bereich heben soll. Der Geschäftsführer von Brasiliens größter Handelsplattform für Kryptowährungen sieht die digitale Münze bei ihren einstigen Höchstständen von 20.000 US-Dollar.
Doch damit nicht genug: Sogar von Institutionalisierung des Krypto-Goldes ist bereits die Rede. Sogar das US-amerikanische Investmenthaus Goldman Sachs soll offenbar an einem Trading-Desk für die Cyberwährung feilen. Des Weiteren wird vermutet, dass konventionelle Handelsplätze wie unter anderem die NASDAQ zukünftig Kryptowährungen anbieten wollen.
Doch selbst wenn der Bitcoin immer mehr Ansehen auch unter den institutionellen Anlegern zu ergattern scheint, bleibt es zweifelhaft, dass die spekulationsreichen Annahmen von Merten, sollten sie denn gesammelt eintreten, tatsächlich eine derartige Kursexplosion auslösen könnten.
Redaktion finanzen.at
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