Der negative Ausblick spiegelt wider, dass der Heidelberger Zementhersteller wegen erwarteter Rückgänge bei Umsatz, operativem Gewinn und Cashflow nicht so schnell wie von Fitch früher angenommen, seine Entschuldung vorantreiben kann. Dies gelte, obwohl sich das Geschäftsmodell im ersten Halbjahr als widerstandsfähiger als erwartet erwiesen habe. Fitch schätzt, dass die Netto- und Brutto-Verschuldungskennziffern des Konzerns für die kommenden ein bzw. zwei Jahre oberhalb der Erwartungen bleiben werden. Sollte sich das Geschäftsmodell allerdings so robust erweisen wie im ersten Halbjahr, würde der Ausblick auf "stabil" erhöht.
Das bestätigte Rating von BBB- spiegele die Erwartungen der Ratingagentur wider, dass der Druck auf die Kreditkennzahlen des Unternehmens mit der Erholung der Weltwirtschaft ab 2021 nachlassen wird, da dann die Nachfrage nach Wohnraum und Infrastruktur langfristig gestützt wird. Notfallmaßnahmen des Konzerns dürften seine Widerstandsfähigkeit im Abschwung verbessern und somit die negativen Auswirkungen auf die Margen begrenzen, so Fitch.
DJG/uxd/sha
Dow Jones Newswires
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