01.03.2018 11:31:46

Zypries hat keine Einwände gegen neuen Airbus-Chef aus Frankreich

Von Christian Grimm

BERLIN (Dow Jones)--Deutschland hat nach den Worten der scheidenden Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) schlechte Karten, wenn Frankreich Ansprüche auf den frei werdenden Chefposten bei Airbus geltend macht. Mit Thomas Enders werde das Unternehmen schließlich seit Jahren von einem Deutschen geführt, sagte die SPD-Politikerin in Berlin. "Wenn die Franzosen jetzt kämen, könnten wir mit Fug und Recht nichts dagegen sagen", ergänzte die Ministerin. Das entscheidende sei ohnehin die Qualifikation des Kandidaten.

Enders wird den Chefsessel im Frühjahr nächsten Jahres räumen. Zuletzt hatte er mit einem Korruptionsskandal um den Verkauf des Düsenjägers Eurofighter und nicht enden wollenden Pannen bei der Auslieferung des Militärtransporters A400 zu kämpfen.

Die Besetzung um die Spitzenposten bei dem europäischen Flugzeugbauer ist ein permanenter Machtkampf zwischen Deutschland und Frankreich, die Anteile an dem Unternehmen halten. Präsident Emmanuel Macron will seinen Einfluss bei Airbus ausbauen.

Zypries hält es hingegen für entscheidender als die Kür des kommenden Chefs, dass Deutschland wichtiger Entwicklungs- und Produktionsstandort im Konzernverbund bleibe.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/chg/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 01, 2018 05:31 ET (10:31 GMT)

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