Beschleunigtes Verfahren 16.06.2020 17:51:00

Zalando-Aktie knickt nach Aktienplatzierung durch Kinnevik ein

Zalando-Aktie knickt nach Aktienplatzierung durch Kinnevik ein

Mit den Einnahmen aus der aktuellen Platzierung in Höhe von 645 Millionen Euro hat die schwedische Beteiligungsgesellschaft eigenen Angaben zufolge alle Investitionen, die in das Berliner Unternehmen geflossen sind, wieder zurückerhalten. Da Kinnevik auch nach der Platzierung mit 21,3 Prozent immer noch der größte Aktionär des 2008 gegründeten und inzwischen mit 15 Milliarden Euro bewerteten Unternehmens ist, ist die a href="/aktien/zalando-aktie">Zalando-Investition für die Schweden ein voller Erfolg.

Bei der aktuellen Platzierung wurden 11,25 Millionen Aktien oder 4,4 Prozent des Grundkapitals bei institutionellen Investoren platziert. Der Preis lag gemessen an der genannten Summe, die eingenommen wurde, bei etwas mehr als 57 Euro je Aktie. Der Großaktionär hat sich zudem verpflichtet, die kommenden drei Monate keine weiteren Aktien aus dem eigenen Bestand zu verkaufen. "Zalando ist gut aufgestellt, seine Position als führende europäische Online-Modeplattform auszubauen", sagte Kinnevik-Chef Georgi Ganev.

Die Investition in Zalando von etwas mehr als 900 Millionen Euro seit dem Einstieg im Jahr 2010 habe Kinnevik jetzt komplett zurückerhalten, hieß es in der Mitteilung. Jetzt seien vorerst keine weiteren Barerlöse aus der Investition mehr geplant. Im September vergangenen Jahres hatten die Schweden rund 13 Millionen Aktien für 42,50 Euro das Stück auf den Markt geworfen - die Einnahmen beliefen sich damals auf etwas mehr als 550 Millionen Euro. Seitdem ist der Kurs kräftig gestiegen - unter anderem deshalb weil das Unternehmen als einer der Gewinner der Corona-Krise zählt.

Zalando-Aktie schwach

Nach der Aktienplatzierung durch den Investor Kinnevik AB sind die Aktien von Zalando am Dienstag unter Druck geraten. Am Ende des MDAX der mittelgroßen Börsentitel büßten die Anteilsscheine des Online-Modehändlers am Dienstag via XETRA 4,18 Prozent auf 58,74 Euro ein. Allerdings hatten sie auch erst am Mittwoch vergangener Woche mit gut 66 Euro noch ein Rekordhoch erreicht.

Dem Anteilsverkauf vorausgegangen war ein sehr starker Kursanstieg der Aktie. Beflügelt durch die Erwartung, dass der Online-Modehändler als ein Gewinner aus der weltweiten Corona-Krise hervorgeht, waren die Papiere vom Tief Mitte März bis zum Rekordhoch um gut 140 Prozent nach oben geschnellt. Zum Vergleich: Der europäische Einzelhandelssektor hatte in der Erholung nach dem Corona-Crash lediglich um rund 40 Prozent zugelegt.

/knd/mne/zb/mis

BERLIN / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Sean Gallup/Getty Images

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