13.03.2015 18:24:32
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XETRA-SCHLUSS/Rekordserie im DAX hält dank Schwäche im Euro an
Von Thomas Leppert
Zum Wochenschluss hat die Nachmittagsrally den deutschen Aktienmarkt auf Rekordhoch geschoben. Der Dax legte 0,9 Prozent auf 11.901,61 Punkte zu. Der Blick zurück zeigt, dass der DAX nun bereits die neunte Woche in Folge im Plus geschlossen hat. Angesichts eines solch starken Trends spricht Berndt Fernow, Investmentanalyst bei der LBBW, von einer Neubewertungshausse. Sein Fazit: Solange die monetäre Expansion anhalte, das Grundvertrauen intakt sei und sich die meisten Werte in Aufwärtstrends bewegten, sollten Aktien übergewichtet bleiben.
Gründe für die Hausse am Aktienmarkt gibt es zumindest zwei. Zum einen die Liquidität, die die Europäische Zentralbank seit Beginn des Anleihekaufprogramms Anfang der Woche zur Verfügung stellt. Zum anderen der schwache Euro, der die Wettbewerbsposition der deutschen Unternehmen auf dem Weltmarkt stärkt. Wie sich eine schwache Währung auf den heimischen Aktienmarkt auswirkt, ist seit zwei Jahren in Tokio zu beobachten. Dort verdoppelte sich der Nikkei bereits.
Sicher ist, dass US-Investoren weiterhin günstig in den DAX einsteigen können. Während der DAX seit Anfang des Jahres um nun 21 Prozent gestiegen ist, verlor der Euro zum Dollar um 13 Prozent. Vor allem die Automobilhersteller und deren Zulieferer profitieren vom schwachen Euro. VW stiegen um 2,6 Prozent, seit Jahresanfang liegt die Aktie nun 34 Prozent im Plus.
Den Tagesgewinner stellte die Commerzbank mit einem Plus von 4,9 Prozent. "Wir werten positiv, dass die Commerzbank eine Einigung mit den US-Behörden erzielt hat", sagte Philip Häßler von der equinet Bank. "Denn nun kann sich die Bank wieder auf ihr Geschäft konzentrieren", fügt der Analyst hinzu.
In der zweiten Reihe stiegen KUKA 3,4 Prozent. Ein Kursplus von 13 Prozent beim japanischen Konkurrenten Fanuc verbesserte die Stimmung für den Industrieroboterhersteller. Mit einem Plus von rund 2 Prozent gehörten die Aktien von Airbus und MTU ebenfalls zu den Gewinnern, beide Unternehmen gelten neben der Automobilbranche zu den großen Profiteuren der Euroschwäche.
=== INDEX zuletzt +/- % DAX 11.901,61 +0,87% DAX-Future 11.937,00 +0,88% XDAX 11.935,66 +0,89% MDAX 20.857,59 +0,85% TecDAX 1.656,25 +0,82% SDAX 8.390,36 +0,67% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.comDJG/thl/raz
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March 13, 2015 12:54 ET (16:54 GMT)
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