05.08.2024 17:54:40
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XETRA-SCHLUSS/DAX verpatzt Wochenstart - Erholung am Nachmittag
FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt ist es zum Start in die Woche erneut nach unten gegangen. Der DAX schloss 1,8 Prozent tiefer bei 17.339 Zählern, konnte sich von seinem Tagestief bei 17.025 am Nachmittag erholen. Seit Jahresbeginn notiert der Performance-Index rund 3 Prozent im Plus, was etwa den Dividenden-Beitrag ausmacht. Leicht positiv zu werten war, dass der Verkaufsdruck am Nachmittag abebbte und kleinere Käufe den Weg an die Börse fanden.
Zudem stieg die Aktivität im Dienstleistungssektor der USA im Juli stärker als erwartet - nach den zuletzt eher verhaltenen Daten vom US-Wachstum und einem schwächeren US-Arbeitsmarkt ein klar positives Signal, was auch Fed-Chairman Jerome Powell ein wenig den Druck von den Schultern nehmen dürfte. Während an der Börse in Tokio die Auflösung sogenannter Carry-Trades für massiven Abgabedruck am Aktienmarkt gesorgt hatte und in den USA die teils immens hohe Bewertung aus dem Chip-Sektor wich, wurde am deutschen Aktienmarkt eine Erholung der Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte wohl nahezu ausgepreist. Hier könnte die Berichtssaison in den kommenden Tagen die ein oder andere positive Überraschung liefern. Bundesanleihen gaben am Nachmittag die zwischenzeitlich gesehenen Gewinne wieder ab, die zehnjährige Bundesanleihe rentierte bei 2,15 Prozent.
Infineon mit Licht und Schatten
Die Analysten von JP Morgan fassten die Kernaussagen der Drittquartalszahlen von Infineon kurz zusammen: Während der Umsatz die Erwartungen verfehlt habe, hätten die Ergebnisse leicht über selbigen gelegen. Der Jahresausblick sei leicht nach unten angepasst worden. Die Gewinnschätzungen bei Infineon für 2024 und 2025 seien aufgrund der Entwicklungen der vergangenen Wochen und Monate bereits nach unten korrigiert worden, merkte die DZ Bank an. Nach einem kurzen Durchschnaufen der Aktie schloss diese 1,3 Prozent im Plus.
"Der Plan ist seit längerem bekannt, liefert aber klar einen positiven Impuls", so ein Marktteilnehmer zu der Meldung, dass Continental (-1,1%) für den Unternehmensbereich Automotive eine Abspaltung mit anschließender Börsennotierung an der Frankfurter Börse plant. Das Umfeld sei allerdings momentan schwierig, so dass am Ende des Tages geschaut werden müsse, welche Bewertung erzielt werde.
Für die Aktie von United Internet ging es um 17,6 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen im ersten Halbjahr 2024 ein Kundenwachstum verzeichnet und den Umsatz gesteigert hatte, operativ jedoch weniger verdiente. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde gesenkt. Die Aktie der Tochter 1+1 fiel um 13,2 Prozent. Auch der Mobilfunkanbieter hatte im ersten Halbjahr trotz eines höheren Umsatzes weniger verdient. Der Jahresausblick wurde zudem gesenkt.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 17.339,00 -1,8% +3,38%
DAX-Future 17.438,00 -1,7% +0,34%
XDAX 17.350,26 -2,0% +3,47%
MDAX 23.955,05 -2,1% -11,73%
TecDAX 3.194,79 -1,7% -4,27%
SDAX 13.341,21 -2,7% -4,44%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 135,02% -18
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 05, 2024 11:54 ET (15:54 GMT)
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Continental AG (spons. ADRs) | 6,10 | -7,58% | |
Continental AG | 64,90 | -0,09% | |
Infineon AG | 32,95 | -0,02% | |
Infineon Technologies AG (Spons. ADRS) | 33,00 | 1,23% | |
United Internet AG | 15,66 | -0,76% |