XETRA-SCHLUSS/DAX schließt nach Berg- und Talfahrt knapp im Minus

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Nervosität am deutschen Aktienmarkt hat spürbar zugenommen. Nachdem es in den vergangenen Wochen fast wie an der Schnur gezogen nach oben gegangen war, sind seit einigen Tagen immer wieder Gewinnmitnahmen zu beobachten. Dies liegt auch daran, dass sich der Euro gegenüber dem Dollar zwischenzeitlich etwas erholt hat. Die nach der Sitzung der US-Notenbank gesehenen Gewinne im Euro schmolzen aber bereits weitgehend im Tagesverlauf wieder ab. Am Ende des Tages ging der Dax mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent auf 11.899 Punkten aus dem Handel.

   Zum Wochenschluss sind allerdings noch einige Unwägbarkeiten zu umschiffen. Zum einen scheint das Dilemma, das der griechischen Finanzminister Varoufakis am vergangenen Wochenende noch als "kleines unbedeutendes Liquiditätsproblem" beschrieben hatte, in der Zwischenzeit größere Dimensionen angenommen zu haben. Zum anderen findet am Freitag der Verfall an den Terminbörsen statt, der sogenannte Hexensabbat. Dies könnte erneut zu kräftigen Schwankungen am deutschen Aktienmarkt führen.

   Im DAX litten Siemens laut Händlern unter Aussagen zum Energiegeschäft. Hier schöben Kunden Aufträge nach hinten. Auch das Geschäft mit Windkraft bleibe demnach "herausfordernd". Im Industriegeschäft sei Siemens mit den Margen unzufrieden. Siemens verloren 4,1 Prozent und waren mit Abstand schwächster DAX-Wert. In K+S machten Anleger Kasse. Die Aktie, die seit Jahresbeginn noch immer 35 Prozent im Plus notiert, schloss 3,6 Prozent schwächer.

   Im MDAX verloren die Aktien des Gabelstaplerherstellers KION nach Zahlenvorlage 3,6 Prozent. Bilfinger profitierten von einem Analystenkommentar und stiegen um 3,6 Prozent. Nach dem Ausscheiden von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund aus der Champions League verlor auch die Aktie, sie schloss 6,4 Prozent schwächer. "Mit der Heimpleite gegen Turin steht nun wohl fest, dass der BVB nächstes Jahr nicht in der Königsklasse spielt", sagte ein Händler.

   DJG/thl/flf

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   March 19, 2015 12:57 ET (16:57 GMT)

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