XETRA-SCHLUSS/Autowerte belasten DAX - Spannung vor Fed-Sitzung

   Von Michael Denzin

   FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter ist der Dax am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Die DAX-Schwergewichte aus der Automobilbranche belasteten den deutschen Leitindex, der 0,5 Prozent tiefer bei 11.923 Zählern schloss. Am Markt dominierte Zurückhaltung vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend. Im Fokus stand die Frage, ob die US-Währungshüter eine erste Zinserhöhung ankündigen oder weiter auf die lange Bank schieben würden.

   Am Devisenmarkt löste sich der Euro im Vorfeld leicht von der 1,06er-Marke und kletterte auf 1,0664 Dollar. Händler rechneten damit, dass eine verschobene US-Zinserhöhung für eine rapide Erholung der Devise bis in Richtung 1,10 Dollar sorgen könnte. Für den DAX wäre dies eher eine Belastung, da das Thema "Euroschwäche" der größte Kurstreiber der jüngsten Zeit gewesen war.

   Im Fokus standen Gewinnmitnahmen im Automobilsektor, die von einem schwächeren Margenausblick bei BMW ausgelöst worden waren. Da Automobilaktien im DAX mit 18 Prozent gewichtet sind, belastete dies auch den Index. "BMW will eine Rendite von 8 bis 10 Prozent erzielen und die Analystenschätzung liegt schon bei 9,9 Prozent", sagte ein Händler. Auf diese zurückhaltende Prognose hätten Anleger enttäuscht reagiert. BMW verloren 4,2 Prozent. Auch Daimler wurden um 2 Prozent und VW um 3,2 Prozent nach unten gezogen. Die Titel des Autozulieferers Continental gaben 2,7 Prozent ab.

   Kräftig nach oben schoss die RWE-Aktie mit 3,7 Prozent. Hier trieben Berichte, wonach Abu Dhabi möglicherweise einen 10-prozentigen Anteil an dem Versorger übernehmen könnte. "Das wäre der lang ersehnte Ankeraktionär, der den manchmal etwas belastenden Einfluss der Kommunen zurückdrängen könnte", sagte ein Händler. Gute Vorlagen von Oracle ließen SAP um 0,6 Prozent steigen. Brenntag gaben 2 Prozent nach, obwohl die Analysten der DZ-Bank von starken Geschäftszahlen und einem optimistischen Ausblick sprachen.

   DJG/mod/flf

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   March 18, 2015 12:50 ET (16:50 GMT)

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