Kernkapitalquote gesteigert |
30.04.2021 14:26:00
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Wiener Privatbank rutschte 2020 in die Verlustzone
Trotz eines von COVID-19 belasteten Jahresergebnisses habe die Bank im Kerngeschäft deutlich zugelegt und die Kernkapitalquote weiter gesteigert, erklärte die Wiener Privatbank am Freitag im Jahresfinanzbericht. Das reine Depotvolumen legte um 45 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro zu, womit erstmals die Milliarden-Grenze überschritten wurde. Die gesamten Assets under Management wuchsen um 15 Prozent auf 1,76 Mrd. Euro.
Das Nettozinsergebnis habe man durch ein stabiles Kreditgeschäft und die Senkung von Überliquidität auf Vorjahresniveau halten können. Das Nettoprovisionsergebnis stieg um rund 8 Prozent auf 9,5 Mio. Euro.
Andererseits habe man der Corona-Pandemie Rechnung tragen müssen: Marktverwerfungen zu Beginn der Krise hätten eine Risikoreduktion erfordert, was zu 2,4 Mio. Euro negativem Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten geführt habe. Zugleich habe man im Kreditportfolio wegen der covid-bedingten Marktentwicklungen und Effekten auf ein Kreditgeschäft 9,44 Mio. Euro Risikovorsorgen gebildet.
Die Kernkapitalquote habe man - trotz der unerfreulichen Ergebnisauswirkungen der Pandemie - von 17,97 auf 18,68 Prozent verbessert. Damit liege die Bank deutlich über den regulatorischen Vorgaben. Die Bilanzsumme lag 2020 mit 355,6 (456,1) Mio. Euro deutlich unter dem Jahr davor - aktivseitig gab es vor allem deutliche Rückgänge bei Forderungen an Kreditinstitute und bei Finanzanlagen.
2021 will das Institut seine Positionierung als dynamische Spezialbank mit klarer Fokussierung auf Sachwert- und Kapitalmarktkompetenz weiter ausbauen, heißt es im Ausblick. Mit verschiedenen Maßnahmen wolle man eine Fortsetzung des Wachstums bei den Assets under Management erreichen.
(Schluss) sp/bel
APA
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