Wechsler droht EADS mit Konfrontation bei Kündigungen

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler hat den Stellenabbau beim Rüstungskonzern EADS kritisiert. "Wer mit betriebsbedingten Kündigungen droht, um die Rendite zu verbessern, macht die Beschäftigten zornig", sagte Wechsler am Montag in München und forderte "eine langfristige Perspektive für die Arbeitsplätze und Standorte". Es "steigert nicht die Wettbewerbsfähigkeit, wenn man hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter rausschmeißt", sagte der Gewerkschafter. Wenn EADS "nicht vom Grundsatz auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet", werde es Konfrontation geben.

    In Bayern habe EADS fast 15 000 Beschäftigte in Ottobrunn, Unterschleißheim, Augsburg, Manching und Donauwörth. Von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner erwarte er, dass sie sofort mit den Betriebsräten und der IG Metall rede. Klar sei, "dass es keine Standortschließung ohne entsprechende sozialverträgliche Alternativen geben darf"./rol/DP/kja