16.12.2024 05:19:38
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WDH/Porsche SE muss voraussichtlich Milliarden auf VW und Porsche AG abschreiben
(Wiederholung vom Wochenende)
STUTTGART (dpa-AFX) - Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE (Porsche Automobil vz) muss voraussichtlich Milliarden auf ihre Beteiligungen an VW (Volkswagen (VW) vz) und dem Sportwagenhersteller Porsche AG (Porsche) abschreiben. Das Unternehmen nahm daher seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr zurück und rechnet nun mit einem erheblichen Verlust nach Steuern, wie es in einer am Freitagabend veröffentlichten Mitteilung hieß. Bislang hatte Porsche SE ein Konzernergebnis nach Steuern von 2,4 Milliarden bis 4,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Dennoch gehe die Holding unverändert von der Ausschüttung einer Dividende für 2024 aus. Auch die Prognose zur Nettoverschuldung bestätigte der Konzern.
Die Porsche SE gehe vorläufig von einer außerplanmäßigen Wertberichtigung bei Volkswagen (VW) von 7 bis 20 Milliarden Euro aus. Die möglichen Abschreibungen auf die Beteiligung der Porsche AG bezifferte die Holding auf eine bis zwei Milliarden Euro. Der Konzern erwarte somit, dass die Nutzungswerte für die Beteiligungen an VW und Porsche AG weiterhin "deutlich oberhalb" der anteiligen Börsenwerte liegen, hieß es. Dabei ließen sich wegen des schwachen Marktumfeldes sowie zunehmender geopolitischer Spannungen und protektionistischer Tendenzen die Auswirkungen der Werthaltigkeitsprüfungen auf die Buchwerte der Beteiligungen nur grob abschätzen.
Die Eigentümerholding begründete den Schritt mit einer fehlenden Planung von Volkswagen. VW hatte im November die Planungsrunde wegen des Streits um das angekündigte Sparprogramm verschoben. Der Autobauer habe die Holding nun darüber informiert, dass mit einer Verabschiedung der laufenden Planungsrunden von VW und Porsche AG bis zum 31. Dezember nicht mehr zu rechnen sei, teilte die SE in Stuttgart weiter mit. Die Holding werde daher auf Analystenerwartungen zurückgreifen. Eine Finalisierung der Werthaltigkeitsprüfungen der Porsche SE könne jedoch erst nach dem 31. Dezember erfolgen und nicht vor Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses von VW und Porsche AG, hieß es weiter./nas/ngu
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