Kursrückgang der Aktie |
15.09.2020 17:59:41
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Vorwürfe gegen GRENKE - Aktie bricht ein
Nach Ansicht von Viceroy Research ist die GRENKE-Aktie "uninvestierbar wegen unverhohlenen Betrugs in der Buchführung". Darunter seien Dutzende Transaktionen mit nicht angegebenen verbundenen Gesellschaften. Die internen Kontrollen fehlten bei GRENKE komplett, so Viceroy.
Ein Sprecher von GRENKE kündigte auf Anfrage von Dow Jones Newswires eine Stellungnahme zu den Vorwürfen an. Aktuell könne er nichts dazu sagen.
Viceroy spricht von einem betrügerischen System in großem Stil, das darauf angelegt sei, zu verschleiern, dass bestimmte Barmittel nicht existieren, oder um Millionen von Euro an nicht genannte verbundene Gesellschaften abzuzweigen, "oder beides". Viceroy geht davon aus, dass "ein substanzieller Anteil der Barmittel von GRENKE nicht existieren."
Hinter Viceroy Research steckt der britische Investor Fraser Perring, der unter anderem bei Wirecard engagiert war. Dort hatte er bereits 2016, damals noch mit seinem Partner Matthew Earl unter dem Namen "Zatarra Research & Investigations", vor Unregelmäßigkeiten gewarnt. Wirecard musste im Juni diesen Jahres Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingestehen und kurz darauf Insolvenz anmelden.
Grenke brechen ein auf Fünfjahrestief
Ein kritischer Bericht eines selbsternannten Research-Anbieters hat am Dienstag die Aktien von GRENKE auf den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren einbrechen lassen. Bei außerordentlichen hohen Börsenumsätzen sackten die Papiere im Tief um fast 30 Prozent ab und fielen erstmals seit Juni 2015 unter die Marke von 40 Euro. Damit einher ging ein Verlust des Börsenwerts von mehr als 700 Millionen Euro.
Zum Handelsschluss brach der Anteilsschein noch 18,84 Prozent ein auf 44,64 Euro. Der Investor Viceroy Research, der Grenke-Aktien nach eigener Aussage selbst leer verkauft hat und von den Verlusten profitieren dürfte, äußerte in dem Bericht schwere Vorwürfe gegen den Leasing-Anbieter. Vor zwei Jahren wurde bereits ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media SE) Opfer der Firma, die sich selbst nur als "Gruppe von Individuen, die die Welt aus anderem Blickwinkel betrachten" bezeichnet.
(Dow Jones /dpa-AFX)
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