Musk an der Spitze 27.10.2021 22:38:00

Vermeintliche Finanzspritze: Elon Musk empfiehlt Warren Buffett Kauf von Tesla-Aktien

Vermeintliche Finanzspritze: Elon Musk empfiehlt Warren Buffett Kauf von Tesla-Aktien

• Elon Musk baut Vorsprung als reichster Mensch der Welt aus
• Rat zu Tesla-Einstieg für Buffett
• Meinungsverschiedenheiten mit Buffett und Gates

Musk reicher als Gates und Buffett zusammen

Dank des steilen Kursplus der Tesla-Aktie im vergangenen Jahr, gelang es CEO Elon Musk Anfang des Jahres erstmals, Amazon-Gründer Jeff Bezos als reichsten Menschen der Welt abzulösen. Zwar liefern sich Musk und Bezos seitdem ein Kopf-an-Kopf-Rennen, zuletzt lag der Chef des E-Autobauers mit 287 Milliarden US-Dollar aber deutlich vor dem Mann hinter dem wohl bekanntesten Online-Shop, dessen Vermögen zum gleichen Zeitpunkt 196 Milliarden US-Dollar betrug (Stand vom 26. Oktober 2021). Dabei erreichte Musk erst vor wenigen Tagen die Marke von 230 Milliarden US-Dollar - und ist nun reicher als Microsoft-Mitgründer Bill Gates und Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett zusammen.

Musk rät Buffett scherzhaft zu Tesla-Investment

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter teilte nun Wirtschaftsjournalist Trung Phan vom Online-Magazin "The Hustle" einen Videoausschnitt, der Gates und Buffett 2013 bei einem gemeinsamen Ping-Pong-Spiel zeigt und darauf hinweist, dass Musk das Vermögen der beiden Hobbysportler nun überschritten hat. "Während Elon Musk (236 Mrd. USD) jetzt reicher ist als Bill Gates (130 Mrd. USD) und Warren Buffett (103 Mrd. USD) zusammen, werden die beiden Letzteren immer die Erinnerung an das Tischtennisspiel bei der Berkshire-Hauptversammlung 2013 haben", ist in dem Tweet zu lesen.

Das war für den Tesla-CEO Grund genug, auf den Seitenhieb zu reagieren. "Vielleicht sollte Buffett in Tesla investieren, haha", antwortete Musk auf das Video.

Langjährige Fehde zwischen Buffett und Musk

Damit könnte Musk auf Buffetts Aussage vom April vergangenen Jahres anspielen, nicht in die Tesla-Aktie investieren zu wollen. Einen Grund dafür nannte das "Orakel von Omaha" im Interview mit Yahoo Finance zwar nicht, stattdessen betonte er aber, dass der Tesla-Chef "Bemerkenswertes" geleistet habe. Bereits 2019 deutete der Berkshire-Chef eine gewisse Abneigung gegenüber Musk an, indem er seine Fähigkeiten als CEO kritisierte. "Ich denke, er kann sich noch verbessern, und er würde das auch [über mich] sagen", so Buffett gegenüber Yahoo Finance. "Manche Leute haben ein Talent für interessante Zitate und andere haben ein bisschen mehr von einem Blocker da oben [...] Aber er ist ein bemerkenswerter Mann". Und auch Musk gab in der Vergangenheit zu, nicht Buffetts "größter Fan" zu sein, wie "Business Insider" berichtet.

Zuletzt gerieten die Beiden aneinander, als Musk Buffetts milliardenschweren Plan kritisierte, ein Unternehmen ins Leben zu rufen, das einen Stromausfall, wie er im Winter in Texas zu sehen war, in Zukunft verhindern soll. "Das ist verrückt", twitterte Musk nach Bekanntwerden des Projekts. "Wir sollten Tesla-Megapacks für den Lastausgleich des Netzes verwenden. Das ist effektiver, zuverlässiger und kostet weniger."

Short-Vorwürfe gegen Bill Gates

Ein weiterer Twitter-Nutzer hat jedoch eine andere Vermutung, was die Fehde zwischen Musk und Gates betrifft. "Vielleicht dachte er daran, in Tesla zu investieren, aber Bill sagte ihm, er habe es [das Papier] geshortet", heißt es als Antwort auf Musks Tweet. Musk selbst antwortete auf die Vorwürfe wiederum mit einem Emoji eines nach oben weisenden Zeigefingers.

"Torque News" vermutet, dass dies einer Bestätigung des Gerüchts entspreche. Dem Portal zufolge hat der Tesla-Chef diese Vermutung bereits vor kurzem im Podcast des US-Komikers Joe Rogan geäußert. So habe der Moderator Musk gefragt, was er von Gates‘ Aussage, elektrische Sattelschlepper seien nicht praktikabel, halte. Dem Microsoft-Mitgründer nach sei die für den LKW benötigte Batterie so schwer, dass sich eine tatsächliche Nutzung im Alltag mit dem zusätzlichen Ballast nicht lohne. Als Grund für diesen Kommentar hält Musk einerseits, dass Gates Short-Positionen gegen den E-Autobauer hält und den Kurs der Tesla-Aktie mit Aussagen dieser Art nach unten drücken will, dem Unternehmer aber zusätzlich einfach das nötige Fachwissen dazu fehle. "Er hat keine Ahnung", resümierte der Tesla-CEO via Twitter.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Chris Saucedo/Getty Images for SXSW,Diego Donamaria/Getty Images for SXSW,Photo by Alex Wong/Getty Images,Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images

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