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Verkauf geplatzt 03.06.2014 16:33:49

Siemens will Logistik-Sparte selbst flottmachen

Nun will der Elektronikkonzern das Geschäft selbst auf Vordermann bringen. "Wir werden das Unternehmen so aufstellen, dass es in seinem mittelständisch geprägten Wettbewerberumfeld besser und flexibler agieren kann", sagte Siemens-Chef Joe Kaeser am Dienstag laut Mitteilung. Dazu solle die Sparte in den nächsten Monaten ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen unter dem Siemens-Dach weitergeführt werden. Neuer Chef wird zum 1. Juli Michael Reichle, der aktuell noch die Abteilung für Lokomotiven leitet.

Der Konzern werde das neue Geschäftsfeld "finanziell solide" aufstellen, hieß es weiter. Damit soll unter anderem die Produktpalette weiterentwickelt und ausgebaut werden. "Ich habe immer wieder deutlich gemacht, dass wir Geschäfte auch wieder selbst in Ordnung bringen müssen", sagte Kaeser.

Doch für die Logistiksparte hatte Siemens eigentlich andere Pläne: Bereits Ende 2012 hatte der Konzern erklärt, einen Käufer für das renditeschwache Geschäft zu suchen, das unter anderem Brief- und Gepäcksortieranlagen herstellt. Ursprünglich sollte die Sparte mit rund 3500 Beschäftigten und 900 Millionen Euro Jahresumsatz an eine Gruppe um den US-Investor Wilbur Ross gehen. Doch schon am Montag hatte das "Manager Magazin" berichtet, der Finanzinvestor habe kurz vor Toresschluss so viele Nachforderungen gestellt, dass Siemens die Reißleine gezogen habe.

Ursprünglich war spekuliert worden, dass Kaeser den Deal sogar schon zur Halbjahres-Pressekonferenz am 7. Mai bekanntgeben könnte. Dabei hatte er den größten Konzernumbau seit Jahren angekündigt. Er will das Unternehmen schlanker und schlagkräftiger machen und dafür unter anderem die Einteilung des Geschäfts in die vier Sektoren Energie, Industrie, Medizintechnik sowie Infrastruktur und Städte aufheben. Auch die Zahl der Divisionen wird reduziert./csc/mmb/he

MÜNCHEN (dpa-AFX)

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