Ziele bestätigt |
12.05.2022 17:59:41
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Varta-Aktie mit Kursrutsch: Varta mit schwächerer Marge
Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) sank im Zeitraum Januar bis März auf 38,1 Millionen Euro von 60 Millionen. Die Marge verschlechterte sich, da der Umsatz weniger deutlich auf 185,3 Millionen Euro von 204 Millionen zurückging.
Varta hatte Ende März mit den Zahlen für das Gesamtjahr 2021 bereits erste Schätzungen für das erste Quartal veröffentlicht. Demzufolge sollte der Umsatz bei 180 bis 190 Millionen Euro liegen und das bereinigte EBITDA bei 34 bis 39 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr rechnet Varta weiterhin mit einem Umsatz von 950 Millionen bis rund 1 Milliarde Euro, das bereinigte EBITDA soll 260 bis 280 Millionen Euro erreichen.
Im zweiten Quartal sollen der Umsatz zwischen 195 und 205 Millionen und das bereinigte EBITDA zwischen 34 und 38 Millionen Euro liegen.
Varta sacken auf Zwei-Jahres-Tief - Vertrauen eingebüßt
Die einst umjubelten Papiere von Varta sind am Donnerstag mit zweistelligen Kursabschlägen auf das tiefste Niveau seit mehr als zwei Jahren abgesackt. Varta-Aktien sackten am Donnerstag auf XETRA letztlich um 9,04 Prozent auf 73,02 Euro ab.
Nach einem schwierigen Jahresbeginn erwartet der Batteriekonzern auch im zweiten Quartal weniger Ergebnis als im Vorjahr, bleibt jedoch bei seinem Jahresausblick. Die Ziele für das Gesamtjahr hingen allerdings immer stärker von einer späten Erholung ab, erklärte ein Börsianer die Verunsicherung der Anleger.
Nach dem bereits bekannten deutlichen Rücksetzer in den ersten drei Monaten aufgrund einer schwächeren Nachfrage nach wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Knopfzellen sowie Anlaufkosten für den Produktionsausbau soll der Umsatz im zweiten Quartal bei 195 bis 205 Millionen Euro liegen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet das Unternehmen bei 34 bis 38 Millionen Euro. Sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis hatten Analysten mehr auf dem Zettel.
Die Varta-Aktien hatten sich nach dem Börsengang im Oktober 2017 mit einem Ausgabepreis von 17,50 Euro sehr gut entwickelt und Anfang 2021 mit 181,30 Euro ein Rekordhoch erreicht. Als einer der Gründe für die Kursstärke nannten Marktteilnehmer gerne die gute Auftragslage - auch dank des vermeintlichen Großkunden Apple.
Nach einem Zwischenhoch im August 2021 bei rund 166 Euro ging es dann aber kontinuierlich abwärts. Im Jahr 2022 summiert sich der Verlust mittlerweile auf 39 Prozent.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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