09.11.2016 12:10:48

US-WAHL/Heidelbergcement-CEO fürchtet Phase der Unsicherheit

   Von Matthias Goldschmidt

   FRANKFURT (Dow Jones)--Für den Baustoffkonzern HeidelbergCement ist die Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA ein zweischneidiges Schwert. Kurzfristig erwartet Vorstandschef Bernd Scheifele Probleme durch die erhöhte Unsicherheit, die sich jetzt in der US-Wirtschaft breitmachen und zu Investitionszurückhaltung bei den Kunden in den USA führen dürfte. Mittelfristig jedoch könnte der Konzern aufgrund erwarteter steigender Infrastrukturausgaben profitieren.

   "Wir müssen stark trennen zwischen kurz- und mittelfristigen Effekten", sagte Scheifele. Kurzfristig - Scheifele spricht von einem Jahr - überwiege die Unsicherheit, weil völlig offen sei, wie die Wirtschaftspolitik aussehe. "Wir müssen davon ausgehen, dass wir 2017 erstmal eine Bremsspur in der US-Wirtschaft sehen", sagte der Manager und verwies auf das noch nicht feststehende politische Personal sowie die künftige Steuerpolitik und die Zukunft der Freihandelsabkommen. Ein steigender Dollar habe für Heidelbergcement zumindest einen kompensatorischen Effekt.

   Mittelfristig sei die Situation positiv, wenn Trump sein in seiner Siegesrede abgegebenes klares Bekenntnis zu Modernisierung der Infrastruktur umsetze. "Ich glaube, dass mittelfristig mehr für die Infrastruktur gemacht wird", sagte Scheifele.

   Den von Trump versprochenen Bau einer Mauer zu Mexiko bewertet Scheifele als Gedankenspiel. Allerdings wäre Heidelbergcement mit seinen Werken in Texas und Arizona gut positioniert. "Es bleibt aber erstmal abzuwarten, ob Trump wirklich Ernst macht."

   Heidelbergcement erzielte in Nordamerika in den ersten neun Monaten des Jahres etwa ein Viertel seines Konzernumsatzes, wovon lediglich 20 Prozent auf Kanada entfallen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo/kla

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   November 09, 2016 05:40 ET (10:40 GMT)

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