24.05.2016 22:06:46

US-Richter sieht Fortschritte auf Weg zu Einigung in VW-Abgasaffäre

   SAN FRANCISCO (AFP)-- Ein US-Bundesrichter hat dem Volkswagen-Konzern gute Fortschritte auf dem Weg zu einer Entschädigungsregelung im Abgas-Skandal bescheinigt. Die Verhandlungspartner seien "auf einem guten Weg", bis zu der vom Gericht gesetzten Frist am 21. Juni eine endgültige Vereinbarung einzureichen, sagte Richter Charles Breyer am Dienstag bei einer Zwischenanhörung in San Francisco. Für den 26. Juli setzte das Gericht bereits einen Termin an, um die Vereinbarung formell zu billigen.

   Positiv äußerte sich der Richter erneut über die Grundsatzeinigung, die im vergangenen Monat erzielt wurde. Sie sieht Entschädigungen für Autokäufer vor sowie das Angebot, dass VW das gebrauchte Auto mit der Schummel-Software zurückkauft.

   Die Grundsatzvereinbarung betrifft 480.000 Dieselfahrzeuge in den USA mit 2,0-Liter-Motoren. Die ebenfalls betroffenen rund 80.000 Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren werden von der Vereinbarung nicht abgedeckt, hier lag zunächst noch keine Einigung vor.

   Volkswagen hatte monatelang mit dem US-Justizministerium, der Bundesumweltbehörde EPA und der kalifornischen Umweltbehörde Carb über den Vergleich verhandelt. Volkswagen hatte im September nach Ermittlungen in den USA eingeräumt, bei Umwelttests von Dieselfahrzeugen die Abgaswerte manipuliert zu haben. Die verbotene Software in den Wagen bewirkt, dass bei den Tests ein niedrigerer Schadstoffausstoß gemessen wird, als er im Normalbetrieb entsteht.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   May 24, 2016 15:35 ET (19:35 GMT)- - 03 35 PM EDT 05-24-16

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