Im laufenden Jahr 27.03.2014 11:40:49

United Internet rechnet mit weiter steigenden Gewinnen

Zudem stockte das TecDAX-Schwergewicht die Dividende am Mittwochabend von zuletzt 30 auf 40 Cent auf. Experten hatten mit etwas weniger gerechnet. Am Markt kamen die Nachrichten gut an. Vorbörslich stieg die Aktie um 3,36 Prozent auf 33,27 Euro.

In diesem Jahr will United Internet den Wachstumskurs fortsetzen. Die Erlöse sollen 2014 um zehn Prozent auf über 2,9 Milliarden Euro zulegen. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) peilt United Internet ein Plus von 28 Prozent auf 520 Millionen Euro an. Dies enthalte etwa 40 Millionen Euro Anlaufverlusten in neuen Geschäftsfeldern sowie rund 10 Millionen Euro Werbekosten für E-Mail made in Germany. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 1,40 und 1,50 Euro liegen nach 1,07 Euro im Vorjahr. Nach knapp 1,1 Millionen neuen Verträgen im vergangenen Jahr sollen 2014 unterm Strich mehr als 800.000 Neuverträge hinzugewonnen werden.

United Internet hatte 2013 wie in den Jahren zuvor stark in den Aufbau neuer Geschäftsfelder investiert. Im Vordergrund standen dabei De-Mail, die Internetseiten-Bausätze sowie die Einführung neuer Top-Level-Domains. Dank der besser als erwartet verlaufenden Entwicklung in den etablierten Sparten konnte etwas mehr in neue Geschäftsfelder investiert werden als geplant.

Die Montabaurer konnten das durch hohe Investitionen angefachte Wachstum auch in einen kräftigen Gewinnzuwachs umwandeln. Damit erfüllte der Internetdienstleister (1&1, GMX, Web.de) die eigenen Erwartungen und die Prognosen von Experten. So legte der Umsatz um 10,8 Prozent auf 2,656 Milliarden Euro zu. Das Ebitda kletterte um 24,9 Prozent nach oben, während der Gewinn je Aktie sogar um die Hälfte auf 1,07 Euro zulegte.

United Internet kauft Vorleistungen und Kapazitäten von Netzbetreibern wie der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) oder Vodafoneund baut daraus eigene Angebote mit der DSL-Tochter 1&1. Als Wachstumsgeschäft setzte United Internet bisher auf ihren Internetseiten-Eigenbausatz und steckte viel Geld in die Werbung für dieses Produkt. Nun kommt als weiterer Hoffnungsträger die Registrierung für Top-Level-Domains hinzu. Dazu zählen neue Domainangaben, die wie .com und .de traditionell am Ende der Internetadresse stehen, wie .berlin oder .hotel.

/he

MONTABAUR (dpa-AFX)

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