16.09.2015 09:33:52

ÜBERBLICK/Die wichtigsten Meldungen von der IAA

   Google will in der Autobranche nur in Kooperationen aktiv werden

   Google will kein Automobilunternehmen werden. Das hat der Deutschlandchef des Internetkonzerns, Philipp Justus, am Dienstagabend auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt bekräftigt. Google setze in der Automobilwirtschaft auf ein "Engagement in Partnerschaft", sagte Justus. Das gelte sowohl bei der Entwicklung von Unterhaltungstechnik für das Auto als auch für Googles Bemühungen um die Entwicklung selbstfahrender Autos.

   INTERVIEW/ Entscheidung für Elektro-Porsche wäre Entscheidung für Milliarden-Investitionen

   Porsche wird mit der Entscheidung über den Bau eines rein elektrischen Sportwagens auch Investitionen im Umfang von etwa einer Milliarde Euro beschließen. Das sagte der Vertriebsvorstand des Sportwagenherstellers, Bernhard Maier, im Interview mit Dow Jones Newswires. Porsche stellte auf der am Dienstag begonnenen Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt das Konzept eines Elektroautos mit rund 500 Kilometern Reichweite vor. Die benötigten Investitionen fielen zusätzlich zu den bereits im Sommer beschlossenen Ausgaben zur Standortsicherung an, sagte Maier.

   FEATURE/Die Auto-Chefs werben auf der IAA aus gutem Grund um Google und Apple

   Die auf der IAA am meisten erwähnten Unternehmen stehen nicht im Ausstellerverzeichnis der Automesse: Google und Apple sind zu Wunschpartnern aller großen Autohersteller geworden. Konzernvorstände wie Audi-Chef Rupert Stadler, Porsche-Vertriebsvorstand Bernhard Maier und Opel-Chef Karl-Thomas Neumann berichten von Gesprächen mit den IT-Unternehmen. Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche und BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner haben schon vor der Messe Joint-Ventures mit Google oder Apple als Möglichkeit bezeichnet. Der Automobilexperte Axel Schmidt von der Unternehmensberatung Accenture sieht keine Alternative zum Werben der Autohersteller um die Internetkonzerne. Doch er warnt auch vor den Folgen.

   Anders als VW: BMW lehnt Elektroautos mit großer Reichweite derzeit ab

   Die deutschen Autohersteller streiten auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) darüber, ob schon heute rein elektrisch betriebene Autos mit mehreren hundert Kilometern Reichweite sinnvoll sind. Wenn es um die Reduzierung des CO2-Ausstoßes gehe, kämen solche Fahrzeuge "nicht gut weg", sagte BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner. Bei der Produktion der dafür benötigten Batterien entstehe derart viel CO2, dass dies im späteren Betrieb nicht wieder aufzuholen sei. Die Volkswagen-Töchter Audi und Porsche dagegen stellen auf der IAA Konzeptfahrzeuge mit rund 500 Kilometern rein elektrischer Reichweite vor.

   Bosch-Chef: Chinesischer Markt gibt Anlass zur Vorsicht

   Bosch-Chef Volkmar Denner blickt mit Vorsicht auf den chinesischen Markt. "Das zweite Halbjahr wird für uns in China herausfordernd", sagte der Konzernchef. Derzeit wandle sich die dortige Wirtschaft von einer zuvor sehr stark exportgetriebenen hin zu einer stärker auf den Binnenmarkt fokussierten Gesellschaft. Das drücke auf das Wirtschaftswachstum und damit auch auf den dortigen Automobilmarkt. Langfristig glaubt Denner jedoch weiter an die Stärke des chinesischen Marktes.

   Opel-Chef Neumann braucht Glück, um Gewinnziel zu erreichen

   Opel-Chef Karl-Thomas Neumann setzt auch auf Glück, um Opel wie geplant bis zum Jahr 2016 profitabel zu machen. Er lasse den Gedanken an ein Scheitern nicht zu, sagte Neumann zwar am Rande der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Opel habe die Möglichkeit, das Profitabilitätsziel zu erreichen. Neumann fügte aber hinzu: Die GM-Tochter brauche "Glück dazu". Entscheidend sei etwa, dass es Opel gelinge, höhere Preise durchzusetzen.

   BMW sieht noch immer keine Verbesserung in China

   BMW stellt nach den Worten von Finanzvorstand Friedrich Eichiner bislang keine Erholung der Nachfrage auf dem chinesischen Markt fest. "Wir sehen noch kein Wachstum in unseren Zahlen", sagte er vor Journalisten zu Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Auch die Preissituation in China habe sich bislang nicht verbessert. BMW hofft wie andere Autohersteller nach einem Wachstumseinbruch in China auf eine Erholung der Absatzlage in dem Land.

   BMW-Chef Krüger erleidet auf IAA-Bühne Schwächeanfall

   BMW-Chef Harald Krüger hat am Dienstagmorgen während einer Pressekonferenz zu Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) eine Kreislaufschwäche erlitten. Mitarbeiter begleiteten Krüger daraufhin von der Bühne. BMW brach die IAA-Pressekonferenz in der Folge ab. Ein Sprecher des Automobilherstellers sagte wenig später, der Gesundheitszustand Krügers sei stabil. Der Vorstandschef habe sich auf dem Messegelände in ärztliche Behandlung begeben. Wie der Sprecher später weiter sagte, hat Krüger alle Termine für den Auftakttag der IAA abgesagt.

   Daimler-Chef bleibt für chinesischen Pkw-Markt für 2016 optimistisch

   Daimler-Chef Dieter Zetsche bleibt mit Blick auf China zuversichtlich. "Ich bin auch für das nächste Jahr optimistisch, was das Wachstum in China angeht", sagte der Konzernchef. Im September werde Mercedes wieder "signifikantes" Wachstum sehen. Das liege zum einen am neuen Produktportfolio, zum anderen beispielsweise auch am stetig weiter ausgebauten Händlernetz, sagte Zetsche. Ob es die Stuttgarter womöglich schon im kommenden Jahr schaffen, in China an BMW vorbeizuziehen, dazu wollte Zetsche sich nicht weiter äußern.

   Audi schließt Absatzminus in China nicht aus

   Audi-Chef Rupert Stadler hat zu Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) einen Rückgang der Verkaufszahlen in China für das Gesamtjahr 2015 nicht ausgeschlossen. "Das werden wir sehen", sagte Stadler vor Journalisten auf die Frage, ob es in dem Land in diesem Jahr zu einem Absatzminus kommen könnte. Mit Blick auf die langfristige Entwicklung in China äußerte sich Stadler aber weiter zuversichtlich. Er könne sich "gut vorstellen", dass es in China "nächstes, spätestens übernächstes Jahr" wieder Wachstum geben werde. Die Nervosität um das Land werde sich legen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   September 16, 2015 03:02 ET (07:02 GMT)

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