Uber-Aktie unter Druck - Uber-Umsatz schwächer als erwartet

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat erstmals ein Quartal mit einem operativen Gewinn abgeschlossen. Die Firma hatte zwar schon früher schwarze Zahlen geschrieben - hatte das aber Sondereinnahmen zu verdanken. Jetzt warf das operative Geschäft allein einen Vorsteuergewinn von 326 Millionen Dollar (297 Mio Euro) ab, wie Uber am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr hatte es auf dieser Basis noch ein Minus von gut 700 Millionen Dollar gegeben. Uber wolle fortan in jedem Quartal profitabel wirtschaften, betonte Firmenchef Dara Khosrowshahi im US-Sender CNBC.

Der Meilenstein folgt auf Jahre, in denen das operative Geschäft mehrere Dutzend Milliarden Dollar verlor. Unterm Strich verbuchte Uber einen Quartalsgewinn von 394 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 2,6 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Nach einem Verlust von 1,330 US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres, fuhr das Unternehmen im aktuellen Berichtsquartal einen Gewinn je Aktie von 0,18 US-Dollar ein. Analysten hatten zuvor ein EPS von -0,012 US-Dollar je Aktie in Aussicht gestellt.

Der Umsatz lag mit 9,23 Milliarden US-Dollar zwar über dem Vergleichswert des Vorjahres (8,073 Milliarden US-Dollar). Hier hatten Experten zuvor allerdings einen Wert von 9,339 Milliarden US-Dollar erwartet - und damit mehr - erwartet.

Uber übertraf zudem die Erwartungen mit der Prognose für das laufende Vierteljahr. Das Unternehmen rechnet mit einem um einige Kosten bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 975 Millionen und 1,025 Milliarden Dollar. Analysten hatten eher mit 915 Millionen Dollar gerechnet.

Die Uber-Aktie zeigte sich im Handel an der US-Börse NYSE 5,70 Prozent tiefer bei 46,51 US-Dollar.

Redaktion finanzen.at / dpa-AFX