"Würde perfekt passen" |
06.09.2019 17:51:00
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thyssenkrupp-Aktie erneut im Plus: Kone-Chef wirbt um thyssenkrupps Aufzugssparte
Ehrnrooth argumentierte damit, dass thyssenkrupp in Südamerika und Nordamerika, aber auch in Südkorea stark vertreten sei. In Nordamerika sei Kone hinter thyssenkrupp, in Asien sei Kone stärker. "In der Kombination wären wir schneller und könnten die digitalen Herausforderungen besser angehen. Und natürlich könnten wir auch Einsparungen erzielen", so Ehrnrooth.
Kone sieht keine Kartellprobleme
Kartellprobleme befürchtet der Kone-Chef nicht: "Wir haben verschiedene Szenarien bewertet und sind der Meinung, dass ein Zusammenschluss aus kartellrechtlicher Sicht möglich ist."
thyssenkrupp will sich mit der Fokussierung auf das Stahlgeschäft von seiner Sparte Elevator lösen. Da der geplante Börsengang im aktuellen Umfeld schwer realisierbar ist, hat die Konzernführung mögliche Interessenten per Brief zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Neben einem Teilverkauf sei auch eine Komplettübernahme möglich, wobei Letztere wahrscheinlich sei, so das Handelsblatt. Neben Kone seien eine Reihe von Finanzinvestoren an der Sparte interessiert, sie hielten sich aber bedeckt.
Der Kone-Chef hielt sich zu Details eines möglichen Angebots zurück. "Ich denke nicht, dass Geld ein Hindernis sein würde", so Ehrnrooth gegenüber dem Handelsblatt. Nach Angaben aus Finanzkreisen könnten die Offerten bei über 15 Milliarden Euro liegen, so das Blatt.
So reagiert die thyssenkrupp-Aktie
thyssenkrupp-Papiere kletterten im XETRA-Handel zum Handelsschluss um 4,67 Prozent auf 12,23 Euro. Von ihrem Fünfzehnjahrestief Mitte August bei 9,252 Euro setzten sie sich damit wieder um gut 32 Prozent ab.
Ein Börsianer hob zudem den kolportierten Wert der Sparte von 17 Milliarden Euro positiv hervor. "Das ist deutlich mehr als die bislang gedachten 15 Milliarden Euro", sagte er. Das Aufzugsgeschäft wäre damit mehr als doppelt soviel wert wie der Gesamtkonzern, der an der Börse aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 7,5 Milliarden Euro kommt.
Der jüngste Schritt von thyssenkrupp, potenzielle Interessenten direkt zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern, dürfte den Verkaufsprozess beschleunigen, erklärte Rochus Brauneiser von der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Die Aktien seien nichts mehr für Leerverkäufer.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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