Akkus aus Müll 29.08.2021 14:22:00

Tesla-Batterien: Hoher Recycling-Anteil bei der Produktion

Tesla-Batterien: Hoher Recycling-Anteil bei der Produktion

• Gigafactory in Nevada erreicht eine Recyclingquote von 92 Prozent
• Schrott und Altbatterien werden recycelt
• Recyclen bedeutet ökologisches und wirtschaftliches Plus

Teslas Impact Report

In Teslas "Impact Report" von 2020 veröffentlichte das Unternehmen Daten zu seinem Energieverbrauch. Nach eigenen Angaben ist der Zweck des Unternehmens, der Welt den Übergang zu nachhaltiger Energie zu ermöglichen. Demnach versucht der Elektrofahrzeughersteller seinen ökologischen Fußabdruck immer weiter zu verkleinern. Im Jahr 2020 sollen Kunden auf der ganzen Welt während der Nutzung eines Teslafahrzeugs, im Vergleich zu einem Verbrenner, etwa 3,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart haben. Auch durch die Solaranlagen des Unternehmens sollen im Jahr 2020 etwa 1,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verhindert worden sein.

Tesla setzt auf lange Lebensdauer und Recycling

Zur Verbesserung der Klimafreundlichkeit spielt das Recyceln eine große Rolle. Den großen Vorteil der Lithium-Ionen-Batterien gegenüber den fossilen Brennstoffen sieht Tesla in der Wiederverwendbarkeit. Während fossile Brennstoffe einmal gefördert und verwendet werden, sind die Materialien der Batterien erneut verwendbar. Auch die lange Lebensdauer der Batterien wirkt sich positiv auf die Nachhaltigkeit aus: "Die Verlängerung der Lebensdauer von Akkus ist sowohl aus ökologischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen die bessere Option als das Recycling. Aus diesem Grund unternimmt Tesla vor der Außerbetriebnahme und dem Recycling eines Verbraucherakkus alles in seiner Macht stehende, um die Nutzungsdauer jedes Akkus zu verlängern.", so das Unternehmen im Impact Report. Alle Batterien die jedoch nicht mehr die gewünschte Leistung aufweisen und auch nicht mehr aufgewertet werden können, werden schließlich recycelt.

Hohe Recyclingquoten bedeuten ökologische und wirtschaftliche Vorteile

In der eigenen und ersten Zellrecyclinganlage in der Gigafactory in Nevada konnte Tesla eine Recyclingquote von ganzen 92 Prozent erreichen. Dabei wurden Schrott aus der Batterieproduktion und Altbatterien recycelt. Obwohl das US-amerikanische Unternehmen mit externen Batterierecyclern zusammenarbeitet, ist es Tesla dennoch wichtig, Recyclingkapazitäten im eigenen Haus aufzubauen: "Das Recycling vor Ort bringt uns der Schließung des Materialkreislaufs einen Schritt näher, da wir die Rohstoffe direkt an unsere Nickel- und Kobaltlieferanten weiterleiten können. […] Als Hersteller unseres hauseigenen Zellprogramms sind wir bestens positioniert, um unsere Produkte effizient zu recyceln und die Rückgewinnung wichtiger Batteriematerialien zu maximieren." Doch dies bringt nicht nur ökologische Vorteile mit sich. Tesla rechnet langfristig durch die Wiedergewinnung der Materialien mit finanziellen Einsparungen, da die Kosten des Recycelns wesentlich geringer sein würden als die Materialneubeschaffung.

E. Schmal / Redaktion finanzen.at

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