Priorität hat Texas |
16.09.2022 22:24:00
|
Tesla-Aktie etwas leichter: Tesla hält an Batteriefabrik in Grünheide fest
Im Idealfall würden beide Batteriefabriken so schnell wie möglich hochgefahren, stellte das Unternehmen klar. Das neue Gesetz führe dazu, dass die Zellproduktion in den USA Priorität habe und es ein noch größeres wirtschaftliches Interesse gebe, grundsätzlich schneller mit der eigenen Batteriefertigung zu starten. Tesla betont dabei, dass es nicht das einzige Unternehmen sei, das eine solche Entscheidung treffe - vielleicht aber das erste. Die hohen Energiepreise in Europa haben demnach nichts damit zu tun, weil die Produktion mit Trockenelektroden sehr effizient ist.
In der Tesla-Fabrik in Grünheide werden seit der Eröffnung am 22. März Elektroautos produziert. Der Bau der Batteriefabrik ist weit vorangekommen. Tesla-Chef Elon Musk hatte vor fast zwei Jahren angekündigt, er wolle das Werk bei Berlin auch zur weltgrößten Batteriefabrik machen. Die Brandenburger Landesregierung machte am Donnerstag deutlich, dass sie weiter von der Fertigung in Grünheide ausgehe und keine anderen Signale habe.
Das US-Parlament verabschiedete im August ein Gesetzespaket über Milliardeninvestitionen in den Klimaschutz und den Sozialbereich mit finanziellen Anreizen unter anderem für den Bau von Werken für Elektroautos und für die Batterieproduktion. Wenn Batteriemodule gebaut werden, kann eine Förderung von 45 Dollar pro Kilowattstunde winken. Eine Studie von Bloomberg New Energy Finance hatte ergeben, dass der Preis für Lithium-Ionen-Batterien 2021 im Durchschnitt bei 137 Dollar pro Kilowattstunde lag.
Der Tesla-Rivale Volkswagen hatte im Juli in Salzgitter in Niedersachsen den Grundstein für eine eigene Batteriefabrik gelegt. Nach einer Analyse des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung könnte ein Viertel der vorhergesagten europäischen Produktionskapazitäten von Batteriezellen bis zum Ende des Jahrzehnts von Deutschland abgedeckt werden.
Tesla hatte im vergangenen Jahr für die Batteriefertigung in Deutschland auf eine mögliche staatliche Förderung in Milliardenhöhe verzichtet. Für eine solche Förderung müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dieser Verzicht hat Tesla zufolge aber nichts mit der jetzigen Entscheidung zu tun, wegen Fördermitteln die Priorität auf die USA zu legen.
Die Tesla-Aktie notierte an der NASDAQ zum Handelsende 0,13 Prozent tiefer bei 303,35 US-Dollar.
/vr/DP/ngu
GRÜNHEIDE (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Teslamehr Nachrichten
21.11.24 |
Elon Musk erwartet Widerstand bei Kürzungen - und hofft auf Trump (dpa-AFX) | |
20.11.24 |
Trump will Steuergutschrift für Elektroautos abschaffen - Was bedeutet das für die Tesla-Aktie? (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Tesla-Aktien: Blamieren oder kassieren? (Spiegel Online) | |
20.11.24 |
ROUNDUP: Räumung des Tesla-Protestcamps im Wald beendet (dpa-AFX) | |
20.11.24 |
Polizei: Räumung des Tesla-Protestcamps beendet (dpa-AFX) | |
20.11.24 |
SpaceX abandons attempt to catch Starship booster as Trump watches (Financial Times) | |
19.11.24 |
Tesla-Aktie zieht an: Polizei löst Protestcamp auf (dpa-AFX) | |
19.11.24 |
S&P 500-Titel Tesla-Aktie: So viel hätten Anleger an einem Tesla-Investment von vor 3 Jahren verloren (finanzen.at) |
Analysen zu Teslamehr Analysen
18.11.24 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
18.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
15.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.24 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
28.10.24 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG |