Liberum-Studie 21.04.2020 18:13:00

Symrise- und Givaudan-Aktien können Gewinne nicht halten: Analysehaus sieht Potenzial

Symrise- und Givaudan-Aktien können Gewinne nicht halten: Analysehaus sieht Potenzial

Eine wegen der zahlreichen Reise- und Ausgangsbeschränkungen niedrigere Nachfrage etwa nach Luxusparfüm oder Catering sollte so ausgeglichen werden, schrieb Analyst Adam Collins in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

Daher dürften beide Unternehmen 2020 ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft um die vier Prozent erzielen. Die Mittelzuflüsse (Cashflows) sollten von teils sinkenden Rohstoffkosten profitieren.

Vor diesem Hintergrund gab der Analyst seine Verkaufsempfehlung für Symrise auf und stufte die Papiere auf "Halten" hoch. Bei einem von 60 auf 102 Euro angehobenen Kursziel sieht der Experte noch rund 6,5 Prozent Luft nach oben. Für die Papiere von Givaudan sieht er mit einem Kursziel von 3588 Franken (von zuvor 2184 Franken) ein wenig mehr Potenzial und rät nun zum Kauf.

Ohnehin hatten sich beide Aktien zuletzt gut gehalten. Zwar waren sie im Zuge des Corona-Crashs bis Mitte März deutlich gefallen, machten zuletzt aber einen Großteil der Verluste wett. Symrise notieren weniger als fünf Prozent unter ihrem Rekordhoch von rund 100 Euro aus dem Februar. Bei Givaudan schrumpfte das Minus im Vergleich zur Bestmarke bei knapp über 3400 Franken auf weniger als vier Prozent.

Analyst Collins lobte die defensiven Qualitäten beider Unternehmen, die schon während der Weltfinanzkrise 2008/09 sehr robust gewesen seien. 80 Prozent der Erlöse kämen von defensiven Endmärkten wie Lebensmittel (ohne Catering), Tierfutter, Mundhygiene sowie Düfte für die Wohnung.

Mit Blick auf Parfüme hätten zudem nur wenige Kunden die Möglichkeiten, die Düfte in dem Ausmaß selbst zu kreieren, wie es Symrise und Givaudan mit ihnen gemeinsam und für sie täten.

Im XETRA-Handel gewann die Symrise-Aktie zwischenzeitlich 0,36 Prozent auf 96,02 Euro, während die Givaudan-Aktie via SWL 0,55 Prozent auf 3.308 Franken zulegte. Bis zum Handelsende rutschten die Papiere allerdings auf rotes Terrain ab: Symrise-Aktien notierten letztlich 1,09 Prozent tiefer bei 94,64 Euro, Givaudan-Titel gaben 0,24 Prozent nach auf 3.282 Franken.

/mis/ajx/fba

Veröffentlichung der Original-Studie: 21.04.2020 / / Zeitzone in Studie nicht angegeben Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben

LONDON (dpa-AFX)

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Bildquelle: Symrise

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