Gewinnsprung 20.02.2014 08:27:33

Swiss Re lässt Aktionäre an Erfolg stärker teilhaben

Die Aktionäre bekommen nun eine üppigere Dividende. Die verdienten Prämien und Gebühreneinnahmen kletterten um 13 Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar. Im Bereich Property & Casualty Reinsurance berichteten die Schweizer ein Wachstum bei den verdienten Prämien auf 14,54 Milliarden Dollar und ein Plus beim Ergebnis auf 3,29 Milliarden Dollar.

   Zur guten Entwicklung des PC-Geschäfts habe das solide Underwriting früherer Jahre beigetragen, erklärte Swiss Re. Allerdings habe man auch einmalige Steuergutschriften erhalten und Rückstellungen von insgesamt 1 Milliarde Dollar aufgelöst. Das Anlageergebnis lag bei 4,3 Milliarden Dollar, was einer Anlagerendite von 3,6 Prozent nach 4 Prozent im Vorjahr entspricht.

   Der Schaden-Kosten-Satz der Gruppe lag im vergangenen Jahr bei der Swiss Re bei 85,3 Prozent. Bereinigt, also ohne die Auflösung von Rückstellungen für Geschäft aus früheren Jahren und die geringer als erwartet ausgefallene Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, wies die Swiss Re eine Quote von 94,6 Prozent aus. Für das Jahr 2012 berichteten die Schweizer eine Quote von 83,1 Prozent. Aus dieser Quote lässt sich ablesen, ob ein Unternehmen im Versicherungsgeschäft profitabel ist. Dazu werden die durch Schäden entstandenen Kosten ins Verhältnis zu den Prämieneinnahmen gesetzt. Je niedriger die Quote, desto profitabler ist das Versicherungsgeschäft. Im wichtigsten Konzernbereich P&C liegt die Combined Ratio bei 83,3 Prozent nach 80,7 Prozent im Vorjahr und bereinigt bei 93,6 Prozent.

   Zur Preisentwicklung teilten die Schweizer mit, das Preisniveau sei in der Januar-Erneuerungsrunde zurückgegangen, vor allem im Naturkatastrophengeschäft. Es bleibt laut Swiss Re "aber weiterhin attraktiv". Insgesamt ermäßigten sich die risikoangepassten Preise um 3,6 Prozent. Wenn es weniger Naturkatastrophen gibt, wie es 2013 der Fall war, müssen sich Rückversicherer darauf einstellen, dass sie ihren Kunden - den Versicherungen - bessere Konditionen gewähren müssen. Zusätzlich Druck auf die Preise herrscht, weil Pensionsfonds mit tiefen Taschen in das Geschäft drängen.

   Die Aktionäre der Swiss Re können sich über eine üppigere Dividende freuen. Weil die Kapitalausstattung der Gruppe alle geltenden Solvabilitätsanforderungen übersteigt, soll die ordentliche Dividende auf 3,85 Schweizer Franken von vorher 3,50 Schweizer Franken erhöht werden. Zusätzlich gibt es auch wieder eine Sonderdividende, sie wird diesmal 4,15 Franken betragen.

   Bei ihrem Ausblick sieht sich die Swiss Re bei ihren Finanzzielen für die Jahre 2011 bis 2015 weiter auf Kurs. "Ich bin davon überzeugt, dass wir für die Herausforderungen der kommenden Jahre gut positioniert sind", erklärte Swiss-Re-Chef Michel Lies. Ziel der Swiss Re ist es, die Rendite der 5-jährigen US-Staatsanleihen um 700 Basispunkte zu übertreffen. Zudem sollen der Gewinn je Aktie und das ökonomische Eigenkapital pro Aktie (plus Dividende) jährlich jeweils um rund 10 Prozent wachsen. Zudem hat sich die Swiss Re die Zahlung einer "nachhaltigen Dividende" auf die Fahne geschrieben.

   Der Wettbewerber Munich Re hatte bereits vor einigen Tagen über den Geschäftsverlauf 2013 berichtet und ebenfalls mit einem sattem Gewinn geglänzt. Der weltgrößte Rückversicherer berichtete einen Anstieg beim Konzernergebnis auf 3,3 Milliarden Euro von 3,2 Milliarden Euro im Jahr 2012. Auch die Munich Re stockte die Dividende auf.

DJG/cbr/sha

Dow Jones Newswires

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