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03.11.2023 15:10:00
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Swiss Re-Aktie gibt dennoch ab: Swiss Re mit Milliardengewinn
Der Konzerngewinn der Swiss Re in den Monaten Januar bis September auf 2,47 Milliarden US-Dollar (2,33 Mrd Euro), wie der Konzern am Freitag in Zürich mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte noch ein Verlust von 285 Millionen Dollar resultiert. Alle Geschäftsbereiche hätten zu dem starken Ergebnis beigetragen. Der Überschuss fiel etwas höher aus, als Experten im Schnitt erwartet hatten.
In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) resultierte ein Schaden-Kosten-Satz von 94,3 Prozent, obwohl die Großschäden infolge von Naturkatastrophen laut der Mitteilung branchenweit substanziell waren. Vor Jahresfrist hatte die Kennzahl wegen sehr hoher Katastrophenschäden noch bei 106,1 Prozent gelegen, womit die Sparte einen operativen Verlust schrieb.
Angesichts der guten Performance im bisherigen Jahresverlauf halte Swiss Re an den Finanzzielen für das Gesamtjahr fest, wird Konzernchef Christian Mumenthaler in der Mitteilung zitiert. So strebt der Rückversicherer im Jahr 2023 weiterhin einen Konzerngewinn von mehr als 3 Milliarden Dollar an.
Swiss Re fallen nach Zahlen zurück - Branche unter Druck
Die Aktien der Swiss Re haben am Freitag trotz nach vordergründig starken Quartalszahlen nachgegeben. Die Swiss Re-Aktie gibt an der SIX zweitweise 1,91 Prozent auf 98,48 Franken ab. Der Kurs korrigierte damit einen Teil des Anstiegs, der seit Ende August von rund 85 auf über hundert Franken geführt hatte - mit 101,75 Franken hatte die Aktie erst am Vortag ein Jahreshoch markiert.
Analysten zeigten sich einerseits vom starken Reingewinn der Swiss Re positiv überrascht, denn mit seinem Ergebnis hatte der Konzern das obere Ende der Prognosespanne übertroffen. Ebenfalls gelobt wurde die mit 314 Prozent hohe Solvabilitätsquote. Analyst Deral Groh von der kanadischen Bank RBC bemängelte allerdings die erhöhte Vorsorge in der Sach- und Haftpflichtrückversicherung. Die Analysten von der Bank JPMorgan verwiesen auf die im Sektorenvergleich erhöhte Bewertung der Swiss Re.
Aktien von Wettbewerbern wie Munich Re und Hannover Rück schwächelten am Freitag ebenfalls. Gewinnmitnahmen hatten nach zuvor starkem Lauf bereits am Vortag eingesetzt. Versicherer gehören wie Banken zu den Nutznießern höherer Zinsen. Die Zinspause der US-Notenbank und die Möglichkeit, dass die Leitzinsen schon 2024 wieder sinken könnten, belasten aktuell.
Und auch Allianz und Talanx gaben nach. Der Stoxx Europe 600 Insurance war mit minus 1,3 Prozent Schlusslicht im Branchentableau.
/tp/jb/AWP/zb
ZÜRICH (awp)
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