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Optimistische Einschätzung 26.01.2023 16:22:00

STMicro-Aktie weit im Plus: STMicroelectronics übertrifft Erwartungen mit Umsatzprognose

STMicro-Aktie weit im Plus: STMicroelectronics übertrifft Erwartungen mit Umsatzprognose

Konzernchef Jean-Marc Chery rechnet für 2023 mit einem Umsatz zwischen 16,8 und 17,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg zwischen rund vier und gut zehn Prozent entspricht. Das Wachstumsziel liegt damit deutlich über der bisherigen Durchschnittsprognose der Experten. Diese hatten nach dem deutlichen Umsatzplus im vergangenen Jahr nur mit einem minimalen Anstieg gerechnet.

Im vergangenen Jahr zog der Erlös von STMicro um etwas mehr als ein Viertel auf 16,1 Milliarden Dollar (14,78 Mrd Euro) an. Der Überschuss des italienisch-französischen Unternehmens lag bei knapp vier Milliarden Dollar und damit fast doppelt so hoch wie das Jahr davor. Das operative Ergebnis zog um mehr als 80 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar an. Beim Blick auf das vergangene Jahr erfüllte STMicro damit die Erwartungen der Analysten.

Deutlich besser als erwartet fiel der Blick auf den Start in das laufende Jahr aus. Im ersten Quartal wird ein Umsatz von rund 4,2 Milliarden Dollar erwartet und damit fast ein Fünftel mehr als vor einem Jahr. Die Marge soll sich dabei weiter verbessern. Um die erwartet hohe Nachfrage meistern zu können, will Konzernchef Chery im laufenden Jahr weitere vier Milliarden investieren - unter anderem in den Ausbau der Kapazitäten. Er fährt damit die Investitionen weiter hoch: 2022 summierten sich die Investitionsausgaben auf rund dreieinhalb Milliarden Dollar.

Analysten lobten vor allem den Ausblick und die Perspektiven des Unternehmens. Citigroup-Experte Andrew Gardiner hält das Papier mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von elf gemessen am erwarteten 2023er-Gewinn für unterbewertet. Er stuft das Papier mit "Buy" und einem Kursziel von 58 Euro ein. Die Aktie hat seiner Einschätzung nach damit noch rund 40 Prozent Luft nach oben.

Gardiner zählt mit Blick auf den STMicro-Kurs unter den Aktienexperten zu den größten Optimisten, aber auch das durchschnittliche Kursziel von knapp 50 Euro liegt deutlich über dem aktuellen Niveau. Nach Bekanntgabe der Prognose für das laufende Jahr und den ersten Monaten am Donnerstag zog der Kurs in der Spitze auf gut 43 Euro an und damit auf den höchsten Stand seit etwas mehr als einem Jahr. Das Niveau konnte das Papier im Verlauf aber nicht ganz halten.

Ausblick von STMicroelectronics treibt Chip-Branche an

Eine Analysten zufolge starke Umsatzprognose von STMicroelectronics hat am Donnerstag für gute Stimmung in der Halbleiterbranche gesorgt. An der Börse EURONEXT in Paris ziehen die Aktien des Chip-Herstellers zeitweise um 6,63 Prozent an auf 42,065 Euro an. In ihrem Fahrwasser verteuerten sich Infineon ebenfalls. Auch die Papiere von Chipindustrie-Ausrüstern wie ASML und AIXTRON legten zu.

STMicroelectronics rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von 16,8 bis 17,8 Milliarden US-Dollar. Der Mittelwert dieser Spanne von 17,3 Milliarden Dollar übertreffe die Konsensschätzung um mehr als sechs Prozent, schrieb Analyst Sandeep Deshpande von der Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion auf Zahlen und Ausblick. Für das Ergebnis zum Jahresende bedeute dies eine 25 Prozent höhere Konsensschätzung im Vergleich zur gegenwärtigen Markterwartung.

"Der Ausblick ist sehr stark und dürfte bei den Investoren gut ankommen", so der Experte. Das Unternehmen könne offenbar schon zu Beginn des Jahres die weitere Entwicklung gut abschätzen. Es gelte aber weiter vorsichtig zu sein, denn in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld könne sich die Auftragslage rasch ändern, auch wenn dies bislang eindeutig nicht der Fall gewesen sei.

Analyst Jürgen Wagner vom Investmenthaus Stifel lobte die Ziele von STMicroelectronics für die Profitabilität im laufenden ersten Quartal. So liege die Vorgabe für die Bruttomarge mit 48 Prozent über der Markterwartung von 45,4 Prozent. Das Unternehmen hebe sich hiermit positiv ab von den jüngsten, eher zurückhaltenden Prognosen des US-Chipriesen Texas Instruments.

Die deutsche Branchengröße Infineon veröffentlicht am Donnerstag kommender Woche den Quartalsbericht. Hier wurden die Anleger zuletzt wieder etwas zuversichtlicher: Von den Tiefkursen um 28 Euro Ende Dezember erholten diese sich per Schlusskurs am Vortag um fast 15 Prozent. Mit den heutigen Aufschlägen ging es dann auf ein Hoch seit elf Monaten.

GENF / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Pavel Kapysh / Shutterstock.com

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