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Siemens für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

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"Flirt Akku"-Hybridzüge 18.07.2023 17:53:00

Stadler Rail-Aktie fester: ÖBB bestellen 16 Züge bei Stadler Rail

Stadler Rail-Aktie fester: ÖBB bestellen 16 Züge bei Stadler Rail

Der Zuschlag erfolgte vorige Woche, derzeit läuft noch die Einspruchsfrist, berichtet der "Standard". Mitbewerber ist die deutsche Siemens. Angeschafft werden 16 Batteriezüge aus einem Rahmenvertrag für bis zu 120 Zügen, weitere würden folgen. Die Batteriezüge in Aluminium-Bauweise des Typs "Flirt Akku" sollen frühestens ab 2026 die auf Nebenbahnen fahrenden Dieseltriebzüge ersetzen.

Die Kosten pro Zug liegen bei sieben bis neun Mio. Euro, so der "Standard". Die ÖBB verweisen auf die laufende Vergabe und wollten den Bericht auf APA-Anfrage nicht kommentieren.

Der nächste Großauftrag der Bundesbahnen zeichne sich bereits ab: Dabei geht es um einen Rahmenvertrag für die Modernisierung des Nahverkehrs sowie den Regioverkehr, wie der inneralpine Fernverkehr bei der ÖBB genannt wird. Bis zu 540 Elektrotriebzüge könnte die ÖBB in den nächsten Jahren anschaffen.

Erst zu Monatsbeginn hatten die ÖBB mitgeteilt, ab 2026 Railjet-Doppelstockzüge einzusetzen, wofür 14 Züge bei Stadler Rail bestellt werden. Zuerst sollen die Railjet-Doppelstockzüge auf der Weststrecke eingesetzt werden. Mit Fertigstellung des Semmering-Basistunnels werden die Züge dann auch auf der Südstrecke fahren. Mit den Zugbestellungen reagieren die ÖBB auf den Fahrgastboom.

An der Schweizer Börse legte die Stadler Rail-Aktie am Dienstag letztlich um 1,99 Prozent auf 33,80 Franken zu.

Österreich bei Pro-Kopf-Investitionen in die Bahn führend in Europa

Österreich gehört bei den Pro-Kopf-Ausgaben für den Schienenverkehr zu den führenden Ländern in Europa. An erster Stelle steht Luxemburg mit 575 Euro, es folgen die Schweiz (450 Euro), Norwegen (346 Euro) und Österreich mit 319 Euro pro Bürger. Wobei der Bahnausbau in alpinen Ländern deutlich teurer ist als im Flachland, rechnete heute die deutsche Allianz Pro Schiene vor. In Deutschland sind im vergangenen Jahr pro Kopf 114 Euro in die Schiene investiert worden.

Womit beim nördlichen Nachbarn mit seiner starken Autoindustrie mehr für die Bahn als für Autobahnen und Bundesstraßen aufgewendet wurde. "Dieser Trend der jahrzehntelangen Bevorzugung des Automobils, der ist gestoppt in Deutschland", sagte Geschäftsführer Dirk Flege. Er sprach von einem Trend, der sich nach den bisherigen Haushaltsplanungen in den kommenden Jahren deutlich verstärken werde. Aber: "Wir haben weiterhin einen riesigen Reformstau und eine enorme Unterfinanzierung des Schienennetzes - daran ändern auch die Aufwüchse nichts", sagte Flege.

Die Allianz Pro Schiene ermittelt seit 2005 die jährlichen Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur für Deutschland und zahlreiche weitere Länder. Seit 2014 ist dabei ein stetiger Anstieg der Investitionen in Deutschland zu erkennen. 2021 erreichten die Pro-Kopf-Investitionen den Rekordwert von 124 Euro - darin war allerdings eine Eigenkapitalerhöhung für die Deutsche Bahn enthalten, die der Bund für 2021 beschlossen, aber erst ein Jahr später ausgezahlt hatte. 2014 lagen die Pro-Kopf-Investitionen in die Schiene in Deutschland noch bei 49 Euro. Als grobes Ziel für die kommenden zwei bis drei Jahre gab Flege 150 Euro pro Kopf aus. "Bis zum Ende des Jahrzehntes sollte dieser Wert deutlich überschritten sein in Deutschland", sagte er.

Die Topwerte im internationalen Vergleich erreichen in der Auswertung des Lobbyverbands Luxemburg und die Schweiz. Ein Vergleich dieser Zahlen ist dabei wenig aussagekräftig, da beispielsweise in den Alpenländern mit vielen Tunneln und Brücken ein Kilometer Schiene im Durchschnitt mehr kostet als in Deutschland. In der Rangliste stehen aber auch viele Länder vor Deutschland, bei denen die Situation eher vergleichbar ist.

Flege machte deutlich, dass die Pro-Kopf-Investitionen in der Schweiz kein passendes Ziel für Deutschland seien. So viel Geld könne in Deutschland gar nicht verbaut werden. Die Priorität sieht Flege bei der Instandhaltung des bestehenden Netzes. Das richtige Motto sei "Erhalt vor Neubau" - es brauche aber auch den Neubau und die Reaktivierung alter Strecken.

In absoluten Zahlen ausgedrückt wurden im vergangenen Jahr laut Allianz Pro Schiene 9,61 Mrd. Euro in die Schieneninfrastruktur gesteckt und 8,86 Mrd. Euro in die Bundesfernstraßen, also die Autobahnen und Bundesstraßen. Für 2024 geht der Lobbyverband davon aus, dass das Verhältnis bei 60 zu 40 liegen wird.

stf/cri

(APA)

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Bildquelle: Wirestock Creators / Shutterstock.com,ÖBB

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