Positive Entwicklung 20.10.2021 17:54:00

Sixt-Aktie springt an: Sixt hebt dank hoher Mietwagenpreise Prognose an

Sixt-Aktie springt an: Sixt hebt dank hoher Mietwagenpreise Prognose an

Die positive Geschäftsentwicklung in Europa und insbesondere in den USA habe die hohen Erwartungen der Gesellschaft für den September noch deutlich übertroffen, hieß es am Mittwoch vom Konzern aus Pullach bei München. Das gute Marktpreisniveau in der Autovermietung resultiere aus der Fahrzeugknappheit infolge des Halbleitermangels. Auf Basis vorläufiger Zahlen des dritten Quartals erwartet Sixt nun im Gesamtjahr einen operativen Umsatz von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro - am unteren und oberen Ende der Spanne jeweils 100 Millionen Euro mehr als bisher. Beim Vorsteuerergebnis rechnet das SDAX-Unternehmen nun mit 390 bis 450 Millionen Euro statt nur mit bis zu 330 Millionen.

Im dritten Quartal kletterte der operative Umsatz von 460 Millionen Euro vor einem Jahr auf nun rund 795 Millionen Euro. Vor Steuern verdiente Sixt voraussichtlich rund 253 Millionen Euro nach nur 66 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das sei mehr als von Analysten im Schnitt geschätzt, hieß es weiter. Die Aktie zog nach der Mitteilung zuletzt um 4 Prozent an und erreichte ein weiteres Rekordhoch. Zum Nettoergebnis machte Sixt zunächst keine Angaben, das Unternehmen will die vollständigen Zahlen zum Quartal am 11. November vorlegen.

Die nochmalige Anhebung der Unternehmensprognose hat die Rekordrally der Sixt-Aktien am Mittwoch weiter befeuert. Die im SDAX notierten Stämme kosteten mit 151,60 Euro soviel wie nie. Zum Ertönen der Schlossglocke gewannen sie beim Kurs von 143,50 Euro noch 1,56 Prozent.

Das sehr solide Preisumfeld halte länger an, als er gedacht habe und dies stütze die rekordhohen Margen des Autoverleihers, schrieb Jefferies-Analyst Constantin Hesse in einer ersten Reaktion auf die höheren Ziele. Ein Händler zeigte sich begeistert vom Ausmaß der Prognoseanhebung. Er schlussfolgerte, dass Sixt mit dem Vorsteuergewinn im Schlussquartal die Erwartungen ebenfalls übertreffen werde.

Erst am Wochenende hatte das Unternehmen weiter steigende Preise für Mietwagen prognostiziert, weil den Verleihern Neufahrzeuge fehlen. Das Umfeld stimmt derzeit für den Autovermieter. Hatten sich die Papiere über den Sommer hinweg tendenziell seitwärts bewegt und Mitte September noch 115 Euro gekostet, beläuft sich der Zuwachs seitdem auf fast 30 Prozent. Gemessen am Corona-Crashtief im März 2020 sind sie nun viereinhalb mal so teuer.

PULLACH (dpa-AFX)

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