Neue Technologien |
20.11.2022 14:44:00
|
Seitenhiebe gegen Meta Platforms: Apple-Manager macht Witze über Mark Zuckerbergs Vision
• Apple und Meta verfolgen unterschiedliche Ansätze
• Apple-Manager witzeln über Vision von Mark Zuckerberg
Die Umfirmierung von Facebook zu Meta Platforms löste einen regelrechten Hype rund um das Metaverse aus, eine dreidimensionale interaktive und immersive Umgebung, auf die nach der Vorstellung von Mark Zuckerberg Menschen aus der ganzen Welt über verschiedene Geräte zugreifen können. Die tatsächliche finale Funktionsweise dieser neuen Technologie steht allerdings noch nicht fest, schließlich befindet sich die Entwicklung des Metaverse noch in einer frühen Phase.
Sogar Meta räumte inzwischen selbst ein, dass vieles von dem, was sich der Konzern für das Metaversum vorstellt, noch etwa zehn Jahre entfernt sei. Nötig hierfür sei eine branchenübergreifende Zusammenarbeit von Experten, Wissenschaftlern, der Zivilgesellschaft, Regierungen und Regulierungsbehörden, um gemeinsam die richtigen Schritte zu gehen. Nach Meinung von Meta-CEO Mark Zuckerberg sollte das Metaverse eine "offene" Plattform sein, deshalb arbeitet sein Konzern mit verschiedenen Partnern wie beispielsweise Microsoft zusammen.
Apple geht womöglich einen eigenen Weg
Auch Apple befasst sich Medienberichten zufolge mit dem virtuellen Universum, hat dazu aber noch keine Produkte gelauncht. Es wird aber spekuliert, dass der iKonzern im nächsten Jahr ein fortschrittliches, teures Headset vorstellen wird, das mit dem iPhone und anderen Apple-Produkten kombinierbar sein soll. Damit würde das Unternehmen aus dem kalifonischen Cupertino wohl nicht den offenen Ansatz von Meta verfolgen, sondern sich ausschließlich auf seine eigenen Produkte und Dienste beschränken.
Während eines "WSJ"-Interviews wollten sich Greg Joswiak, Senior Vice President Worldwide Marketing bei Apple, und Craig Federighi, Senior Vice President für Software-Entwicklung, nicht zu den Gerüchten über das eigene kombinierte AR- und VR-Headset äußern. Dies kann aber kaum überraschen, schließlich hält man sich bei Apple grundsätzlich bedeckt zu künftigen Produkten.
VR oder AR?
Die von Mark Zuckerberg vorangetriebene Entwicklung virtueller Welten verschlingt enorme Summen. Dies, gekoppelt mit einem schwachen Werbegeschäft, hat zuletzt zu einem heftigen Gewinneinbruch geführt und zwingt den Meta-Konzern laut der "New York Times" womöglich zu den bisher bedeutendsten Stellenstreichungen seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2004. Aus dem anfänglichen Hype rund um das Metaverse wurde zunehmend Ernüchterung und sogar Skepsis. Deutlich sichtbar ist dies an der Entwicklung des Meta-Aktienkurses, den die Anleger auf Talfahrt geschickt haben.
Zurückhaltend hat sich auch Apple-Chef Tim Cook geäußert. So meinte der CEO im September, dass der Durchschnittsbürger gar nicht wisse, was das Metaverse sei, deshalb würde er die Verwendung dieses Wortes vermeiden. Außerdem vertrat er die Meinung, dass man die Menschen nicht dazu ermutigen sollte, ihr gesamtes Leben in der virtuellen Welt zu leben. Statt wie Zuckerberg auf eine virtuelle Realität (VR) setzt Cook vielmehr auf eine erweiterte Realität (AR). Während erstere die Nutzer in eine komplett digital nachgebildete Welt versetzt, werden bei letzterem die digitalen Inhalte über die Sicht des Menschen auf die reale Welt gelegt.
Weitere Seitenhiebe gegen Meta Platforms
Auch Greg Joswiak und Craig Federighi teilten während des "WSJ"-Interviews gegen den Konzern von Mark Zuckerberg aus. Auf die Bitte, den Satz "Das Metaverse ist …" zu beenden, ergänzte Greg Joswiak prompt "… ein Wort, das ich niemals benutzen werde". Federighi kommentierte dies mit "Ja, damit bin ich einverstanden".
Das waren deutliche Seitenhiebe gegen die Zukunftsvision von Zuckerberg, schließlich wurde der Firmenname extra von Facebook in Meta Platforms geändert, um die neue Unternehmensvision widerzuspiegeln, nämlich das sogenannte Metaverse aufzubauen.
Redaktion finanzen.at
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Apple Inc.mehr Nachrichten
19.11.24 |
Dow Jones-Handel aktuell: Dow Jones liegt im Minus (finanzen.at) | |
19.11.24 |
Dow Jones 30 Industrial-Papier Apple-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Apple-Investment von vor 10 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
19.11.24 |
Handel in New York: Dow Jones startet mit Verlusten (finanzen.at) | |
18.11.24 |
NYSE-Handel Dow Jones präsentiert sich zum Ende des Montagshandels schwächer (finanzen.at) | |
18.11.24 |
Angespannte Stimmung in New York: Dow Jones schwächelt nachmittags (finanzen.at) | |
18.11.24 |
Zurückhaltung in New York: So entwickelt sich der Dow Jones am Mittag (finanzen.at) | |
18.11.24 |
Erstmals seit Jahren: Britischer Premier trifft Chinas Xi (dpa-AFX) | |
18.11.24 |
Dow Jones-Handel aktuell: Dow Jones zum Start in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu Apple Inc.mehr Analysen
19.11.24 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.24 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
04.11.24 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.11.24 | Apple Halten | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
Apple Inc Cert Deposito Arg Repr 0.1 Shs | 12 700,00 | -2,87% | |
Apple Inc. | 215,55 | -0,21% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 525,30 | 0,10% | |
Microsoft Corp Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 15 675,00 | -4,71% | |
Microsoft Corp. | 392,80 | 0,10% |