Höchststand 18.05.2018 14:20:41

SDax steigt auf Rekordhoch - Dax und MDax hinken hinterher

SDax steigt auf Rekordhoch - Dax und MDax hinken hinterher

Der deutsche Kleinwerteindex SDAX stieg am Freitag auf ein Rekordhoch bei gut 12 662 Punkten. Bereits am Donnerstag war sein US-Pendant, der Russell 2000, auf einen Höchststand geklettert. Anleger in diesem Segment setzen auf Wachstum und auf Dividenden.

Die Aktien des Sportartikelherstellers PUMA etwa setzten ihren Rekordlauf mit einem Plus von gut 7 Prozent fort, nachdem die US-Bank JPMorgan eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte.

Die beiden größeren Brüder MDAX und DAX hingegen sind von ihren Ende Januar erreichten Höchstständen noch rund 2 beziehungsweise knapp 4 Prozent entfernt. Auch im bisherigen Jahresverlauf hängte der SDax den Index der mittelgroßen Werte und den deutschen Leitindex ab: Er stieg um mehr als 6 Prozent, während der MDax um fast 3 Prozent zulegte und das Plus des Dax sich auf rund 1,5 Prozent summierte.

Gerade unter kleineren Werte finden sich eher wachstumsstarke Nischenanbieter als bei den großen Standardwerten. Zudem können die kleineren Unternehmen in der Regel flexibler auf weltwirtschaftliche Schocks oder politische Unruhen reagieren als die oft schwerfälligen Konzerne. Aktuell bewegt zum Beispiel der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China die Gemüter.

Auch für Dividendenfreunde gibt es gute Nachrichten. So verteilen die im SDax vertretenen Unternehmen 2018 deutlich mehr Geld an ihre Aktionäre. "Nachdem das Small-Cap-Segment erst im Vorjahr die Dividenden-Milliarde geknackt hatte, kratzt die Ausschüttungssumme nun sogar an der Zwei-Milliarden-Marke", hieß es in der Untersuchung des Institute for Strategic Finance der Essener Hochschule für Oekonomie und Management.

Das Plus resultiert der Studie zufolge nicht nur aus den Sonderausschüttungen der Großzahler Puma und Sixt oder dem Dividenden-Debüt der Container-Reederei Hapag-Lloyd. Auch in der Breite stimme der Trend: Ein Fünftel aller SDax-Firmen zahle mindestens 50 Prozent mehr als 2017 - etwa der Betreiber von Online-Portalen Scout24, der Druckmaschinenhersteller König & Bauer oder das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen DIC Asset.

FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) -

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Bildquelle: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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