Wachstumskurs bleibt 05.12.2024 16:30:39

Safran-Aktie trotzdem deutlich tiefer: Weiteres Wachstum anvisiert

Safran-Aktie trotzdem deutlich tiefer: Weiteres Wachstum anvisiert

2025 soll der Umsatz um rund zehn Prozent zulegen, teilte der Zulieferer von Airbus und Boeing am Donnerstag bei einem Kapitalmarkttag mit. Das bereinigte operative Ergebnis soll im kommenden Jahr zwischen 4,7 und 4,8 Milliarden Euro liegen. 2028 peilt SAFRAN sogar 6 bis 6,5 Milliarden Euro an. Der Umsatz dürfte mittelfristig pro Jahr im hohen einstelligen Prozentbereich steigen.

Sowohl das Geschäft mit dem Verkauf von Triebwerken als auch das Wartungssegment entwickeln sich gut, sagte SAFRAN-Chef Olivier Andriès laut Mitteilung. Die Umstellung auf die neuen Leap-Triebwerke laufe reibungslos. Von der guten Entwicklung sollen auch die Aktionäre profitieren: 2024 bis 2028 soll sich der freie Barmittelzufluss auf 15 bis 17 Milliarden Euro summieren. Davon sollen 40 Prozent als Dividende ausgeschüttet werden, dazu sind Aktienrückkäufe in Höhe von 5 Milliarden Euro geplant.

Die erst im Oktober angepasste Prognose fürs laufende Jahr bestätigte SAFRAN. Beim Umsatz peilt der Triebwerksbauer weiterhin 27,1 Milliarden Euro an. Nach Erlösen von 23,2 Milliarden Euro im Vorjahr entspräche das einem Plus von fast 17 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn soll auf 4,1 Milliarden Euro steigen nach knapp 3,2 Milliarden im Vorjahr. Zahlen zum Gesamtjahr will SAFRAN am 14. Februar vorlegen.

So reagiert die SAFRAN-Aktie

Aktien von SAFRAN sind am Donnerstag unter Druck geraten. Die Aktie verliert an der Euronext Paris zeitweise 2,03 Prozent auf 212,70 Euro. Allerdings hatte sie im Dezember ein neues Hoch erreicht und fiel nun in den Bereich der im November ausgebildeten Unterstützung knapp über 215 Euro.

Der französische Triebwerksbauer hatte für die kommenden Jahre kräftiges Wachstum angekündigt. 2025 soll der Umsatz um rund zehn Prozent zulegen, hatte das Unternehmen bei einem Kapitalmarkttag mitgeteilt. Das bereinigte operative Ergebnis soll im kommenden Jahr zwischen 4,7 und 4,8 Milliarden Euro liegen. 2028 peilt Safran 6 bis 6,5 Milliarden Euro an. Der Umsatz dürfte mittelfristig pro Jahr im hohen einstelligen Prozentbereich steigen.

Was nach viel klingt, war Analysten aber nicht genug. Bei JPMorgan war von einem Ausblick die Rede, der hinter den Konsensschätzungen zurück geblieben sei. Das gelte sowohl für die Ziele im kommenden Jahr als auch für 2028. Ein Grund dürfte die vergleichsweise konservative Prognosepolitik des Unternehmens sein. Auslöser der deutlichen Abgaben könnte aber auch die Bewertung sein.

Die Analysten von RBC bewerteten unterdessen die Pläne für Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe des Triebwerksbauers positiv. Hier habe das Unternehmen die Hoffnungen der Aktionäre früher regelmäßig enttäuscht, nun aber überzeugt.

/niw/nas/jha/

PARIS (dpa-AFX)

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Bildquelle: Thomas Garza / Turbomeca / Safran

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