BERLIN (dpa-AFX) - Deutschlands größter Handelskonzern METRO erwartet trotz der Konjunkturflaute ein normales Weihnachtsgeschäft. "Ich bin kein Hellseher, aber ich rechne nicht mit einem Einbruch", sagte Vorstandschef Eckhard Cordes der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe). "Es wird nicht fantastisch, aber auch nicht katastrophal." Die Finanzkrise stelle die Handelsbranche aber vor Herausforderungen. "Wir sehen eine Abschwächung." Obwohl die Kunden vor größeren Anschaffungen genau überlegten, sei das Geschäft bei den Elektronik- Märkten der METRO-Gruppe zuletzt aber weiter gewachsen. "Media Markt und Saturn hatten im ersten Halbjahr ein Wachstum von 12 Prozent, in den letzten drei Monaten waren es noch 6 Prozent", sagte Cordes.
Für das kommende Jahr geht der METRO-Chef von einem weiteren Preisrückgang bei Elektrowaren und Computern aus. "Die Produkte werden seit Jahren immer billiger und leistungsfähiger. Dieser Trend wird anhalten. (...) Wenn es künftig Preisänderungen gibt, dann gehen sie nach unten." Bei Lebensmitteln sei ebenfalls keine Verteuerung zu erwarten, sagte Cordes. "Einen so kräftigen Preisanstieg wie seit letztem Jahr werden wir 2009 nicht nochmal sehen." Derzeit sei sogar eine "leichte Entspannung" zu beobachten.
Zum Gesamtausblick auf 2009 gab sich der METRO-Chef zurückhaltend: "Wir stehen gegenwärtig wie vor einer Nebelwand. Wir richten uns auf härtere Zeiten ein und werden uns zunächst erst einmal vorsichtig durch den Nebel tasten", meinte der METRO-Chef. "Erst wenn die Sicht wieder klarer wird, können wir wieder richtig Gas geben." Die METRO-Aktie notierte am Nachmittag in einem schwachen Markt 5,2 Prozent niedriger bei 19,89 Euro./jap/edh/he
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