17.04.2008 14:34:00
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ROUNDUP:Generika-Konkurrenz läßt Pfizer-Gewinn einbrechen - Ausblick bestätigt
PFIZER HÄLT AN ZIELEN FEST
2008 soll sich der Umsatz weiterhin in einer Spanne von 47 bis 49 Milliarden Dollar nach 48,37 Milliarden Dollar im Vorjahr bewegen. Beim Gewinn pro Aktie vor Sonderposten peilt Pfizer-Chef Kindler eine Spanne von 2,35 bis 2,45 Dollar an. Wegen des Patentverlustes für Norvasc und das Antidepressivum Zoloft hatte der Branchenprimus 2007 nur einen marginalen Umsatzanstieg verbucht. Der Gewinn war um 57 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar eingebrochen.
Pfizer sei auf gutem Weg, die angepeilten Kosteneinsparungen zu erreichen, sagte Frank D'Amelio am Donnerstag in New York. Bis Ende 2008 will der Konzern auch durch Stellenstreichungen wenigsten 1,5 bis 2,0 Milliarden Dollar einsparen. Pfizer sieht sich wie die meisten der größeren Pharmakonzerne von Patentabläufen für umsatzstarke Medikamente bedroht: Aus diesem Grund hatte der Konzern im vergangenen Jahr den Rotstift angesetzt und den Abbau von mehr als 10.000 Stellen im gesamten Konzern eingeleitet.
PATENTVERLUST BELASTET - SCHWACHER DOLLAR WIRKT SICH POSITIV AUS
In den ersten drei Monaten ist das Ergebnis pro Aktie vor Sonderposten um 10 Prozent auf 0,61 US-Dollar gefallen und lag damit unter den von Thomson Financial eingeholten Analystenschätzungen von 0,66 US-Dollar je Aktie. Inklusive Sonderposten berichtete Pfizer über einen Gewinnrückgang von 15 Prozent auf 0,41 Dollar. Der Patentverlust für das Bluthochdruck-Präparat Norvasc im März 2007 in den USA und für das Allergiemittel Zyrtec ließen den Umsatz um 5 Prozent auf 11,848 Milliarden Dollar sinken. Mit 5 Prozent oder 570 Millionen Dollar habe sich dagegen der schwache Dollar positiv in der Bilanz bemerkbar gemacht.
Der eher schleppende Nachschub an neuen Medikamenten und die Konkurrenz billigerer Nachahmerprodukte machen dem Hersteller der Potenzpille Viagra seit längerem zu schaffen. In den vergangenen Jahren musste Pfizer bei der Medikamentenentwicklung einige Enttäuschungen verkraften. So stellte der Konzern Ende 2006 die Entwicklung eines Nachfolgemittels für den Kassenschlager Lipitor ein. Lipitor ist Pfizers Flaggschiff und mit 12,7 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2007 das weltweit meistverkaufte Produkt. Ab 2010/2011 droht bei Pfizer das Auslaufen des Patentschutzes für den Cholesterin-Senker. Im ersten Quartal verbuchte Pfizer mit Lipitor einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 3,137 Milliarden Dollar./ep/tw
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