28.07.2023 07:19:39
|
ROUNDUP: Europas Aufseher veröffentlichen Ergebnisse von Bankenstresstest
FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Wie krisenfest sind Europas große Geldhäuser? 116 Banken, darunter 16 deutsche Institute, musste in den vergangenen Monaten diverse Szenarien durchrechnen. An diesem Freitag (18.00 Uhr) veröffentlichen die europäische Bankenaufsicht EBA und die für die Bankenaufsicht im Euroraum zuständige Europäische Zentralbank (EZB) die Ergebnisse der Stresstests.
Angenommen wurde eine Verschärfung der geopolitischen Spannungen begleitet von einem Wiederaufleben der Corona-Pandemie. In einem Krisenszenario kommen ein Einbruch der Wirtschaftsleistung, steigende Arbeitslosigkeit und hohe Inflation zusammen.
Mit solchen Tests wollen Bankenaufseher herausfinden, ob Banken auch unter widrigsten Umständen noch ausreichend Kapital haben, um ihre Geschäfte fortzuführen. Risiken in der Bilanz und Schwachstellen im Geschäftsmodell sollen möglichst früh offengelegt werden, damit rechtzeitig gegengesteuert werden kann.
Durchfaller wird es auch dieses Mal nicht geben. Jedoch könnten die Aufseher von Instituten, deren Kapitalpuffer in den Tests sehr deutlich zusammenschrumpfen, einfordern, für mögliche künftige Krisen mehr Kapital vorzuhalten.
Beim letzten großen EBA-Stresstest 2021 erwiesen sich die Kapitalpuffer der meisten Geldhäuser unter widrigsten Bedingungen als ausreichend tragfähig. Die sieben deutschen Banken landeten in Summe allerdings unter dem Schnitt und im Ländervergleich mit einer Kernkapitalquote von durchschnittlich 8,78 Prozent nur auf Platz 13 der 15 untersuchten Länder. Zu den schwächsten Instituten im Stresstest 2021 zählte die Deutsche Bank.
Dieses Mal wurden Institute aus 15 EU-Staaten plus die größte norwegische Bank DNB unter die Lupe genommen. Aus Deutschland dabei waren bei den beiden parallelen Tests von EBA und EZB unter anderen die beiden großen Privatbanken Deutsche Bank und Commerzbank, das genossenschaftliche Spitzeninstitut DZ Bank, aus dem Lager der Landesbanken Bayern LB, LBBW, Helaba und Nord LB sowie das Sparkassen-Wertpapierhaus Dekabank und Deutschlands größte deutsche Sparkasse, die Hamburger Haspa.
Unumstritten sind solche Stresstests, die seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 regelmäßig durchgeführt werden, nicht: Welche Risiken in den hypothetischen Szenarien wie stark gewichtet werden, liegt letztlich in der Hand der Aufseher./ben/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano)mehr Nachrichten
06.01.25 |
Börse Europa in Grün: STOXX 50 zeigt sich nachmittags fester (finanzen.at) | |
06.01.25 |
STOXX 50-Handel aktuell: Börsianer lassen STOXX 50 steigen (finanzen.at) | |
06.01.25 |
EURO STOXX 50-Papier Santander-Aktie: So viel hätten Anleger mit einem Investment in Santander von vor 5 Jahren verdient (finanzen.at) | |
06.01.25 |
Optimismus in Europa: STOXX 50 verbucht zum Start des Montagshandels Zuschläge (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Handel in Europa: STOXX 50 zum Handelsende im Minus (finanzen.at) | |
03.01.25 |
STOXX 50 aktuell: STOXX 50 verliert am Nachmittag (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Minuszeichen in Europa: STOXX 50 am Mittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Schwacher Handel: STOXX 50 beginnt die Freitagssitzung in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano)mehr Analysen
27.12.24 | Santander Sector Perform | RBC Capital Markets | |
20.12.24 | Santander Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.12.24 | Santander Overweight | Barclays Capital | |
06.12.24 | Santander Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
05.12.24 | Santander Buy | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
BNP Paribas S.A. | 59,90 | 2,73% | |
Commerzbank | 15,94 | 1,82% | |
Deutsche Bank AG | 16,86 | -0,53% | |
Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano) | 4,53 | 3,04% |