ROUNDUP: AT&T steckt Milliarden in Breitbandnetze und erhöht Dividende

    Ende 2014 will AT&T in den USA mit dem Mobilfunkstandard der neuen Generation (LTE) einen Markt von 300 Millionen Menschen erreichen. Bisher hieß es, 250 Millionen sollen bis Ende 2013 unter den LTE-Schirm. Aber auch das Festnetz-Breitband soll weiteren Millionen von Amerikanern zur Verfügung stehen, sagte Unternehmens-Chef Randall Stephenson.

    Von dieser Investitionsoffensive erhofft sich das Unternehmen eine Verschiebung der Umsätze in wachstumsstarke Bereiche. 90 Prozent des Umsatzes soll dann aus den Sparten Mobilfunk, mobiles Internet und IT-Dienstleistungen stammen.

    Zudem stockt AT&T die Quartalsdividende von 44 Cent auf 45 Centauf. In den kommenden drei Jahren rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg des Gewinns je Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich.

    Mit der Großinvestition schlägt AT&T eine neue Richtung ein, nachdem Wettbewerbshüter die geplante Übernahme der Telekom-Tochter (Deutsche Telekom) T-Mobile USA abgeschmettert hatten. Statt sich Frequenzen und Kunden für 39 Milliarden Dollar zu kaufen, gibt AT&T nun die Milliarden für die eigenen Netze aus. Damit setzt die Nummer zwei im Markt die Konkurrenz unter Druck. Marktführer Verizon (Verizon Communications) Wireless, ein Gemeinschaftsunternehmen von Verizon und Vodafone , hat bisher eine derartige Investitionsoffensive gescheut. Die Nummer drei Sprint wird gerade von der japanischen Softbank übernommen. Und Nachzügler T-Mobile versucht sich mit dem Kauf des Regionalanbieters MetroPCS zu stärken und in einer Nische als Günstiganbieter einzurichten./fn/mmb/he