Krisenprofiteur |
12.03.2025 13:17:00
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Rheinmetall-Aktie im Plus: Rheinmetall meldet Rekordumsatz - Dividende steigt deutlich
Wie der im DAX notierte Konzern mitteilte, kletterte der Umsatz 2024 um 36 Prozent auf 9,75 Milliarden Euro. Er blieb damit etwas unter dem eigenen Ziel von rund 10 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis erreichte 1,478 Milliarden nach 918 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende Rendite stieg auf 15,2 von 12,8 Prozent.
Für das laufende Jahr rechnet der Düsseldorfer Konzern mit einer operativen Rendite von rund 15,5 Prozent. Der Umsatz soll 2025 um 25 bis 30 Prozent steigen.
Rheinmetall-Aktien steigen auf Rekordhoch - Neue Fantasie
Jahreszahlen und Ausblick haben die Aktien von Rheinmetall am Mittwoch auf ein Rekordhoch getrieben. Die Papiere des deutschen Rüstungskonzerns kletterten via XETRA um über 9 Prozent auf 1.261 Euro. Zuletzt betrug der Aufschlag noch 7,24 Prozent auf 1.237,50 Euro. Damit haben sie sich im laufenden Jahr erneut verdoppelt, nachdem dies bereits 2024 gelungen war. Im Zuge der Zeitenwende durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben sie sich in gut drei Jahren nun verzwölffacht.
Rheinmetall-Chef Armin Papperger sieht den Konzern auch gut vorbereitet auf die "Zeitenwende 2.0". Für einen Wow-Effekt sorgten die Düsseldorfer entsprechend in ihrer Bilanzpräsentation mit der Aussicht, sich möglicherweise 20 bis 25 Prozent der Rüstungsausgaben der europäischen Nato-Mitglieder der nächsten etwa fünf Jahre sichern zu können. Darauf wies der JPMorgan-Experte David Perry als zweifellos interessantesten Aspekt für die Telefonkonferenz hin. Rheinmetall geht davon aus, dass die Investitionen von Europas Nato-Staaten in die Verteidigung bis 2030 auf fast eine Billion Euro ansteigen könnten.
Perry will es noch genau durchrechnen, hält es aber für möglich, dass Rheinmetall damit selbst die ambitioniertesten Erwartungen deutlich übertreffen kann.
Der Ausblick für 2025 berücksichtigt noch nicht die Verbesserung des Marktpotenzials, welches sich insbesondere in den für Rheinmetall besonders relevanten Märkten in Europa, Deutschland und der Ukraine voraussichtlich ergeben wird, stellte das Unternehmen klar.
Berenberg-Experte George McWhirter geht davon aus, dass die Prognose angepasst wird, wenn das deutsche Rüstungspaket fertig geschnürt ist. Auch er hält die langfristigen Perspektiven für das Kurspotenzial für entscheidend. Nämlich die Aussicht auf einen Umsatz im Militärbereich von etwa 26 Milliarden Euro im Jahr 2030 nach gut 8 Milliarden 2024.
DOW JONES / dpa-AFX Broker

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