Rüstungsriese im Blick |
11.03.2024 17:53:00
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Rheinmetall-Aktie bremst nach Rally: Analysten bleiben dennoch gelassen
• Anleger nehmen Gewinne mit
• Analysten weiter zuversichtlich
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat im bisherigen Jahresverlauf eine massive Rally aufs Parkett gelegt. Mit rund 45 Prozent Kursplus seit Jahresstart gehört der Anteilsschein zu den stärksten deutschen Aktientiteln.
Geopolitik und starkes Zuliefergeschäft für die Autobranche
Der monatelange Aufwärtstrend des Rüstungskonzerns begann aber bereits deutlich vor Januar. Getrieben wird die Kursentwicklung dabei von starken Geschäften sowohl im Rüstungs- als auch im Automobilzuliefersegment.
Die geopolitischen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten und die damit verbundene kräftige Aufrüstungsoffensive in Europa verschafft Rüstungsriesen wie Rheinmetall volle Auftragsbücher und neue Aktienkursrekorde. Erst kürzlich etwa war der Rüstungskonzern mit der Lieferung von Artillerieraketen für Mehrfachraketenwerfer eines europäischen NATO-Mitgliedstaats beauftragt worden.
Rheinmetall-Aktie schnauft durch
Am Freitag zeigte sich bei der Rheinmetall-Aktie im XETRA-Handel aber ein ungewöhnliches Bild: Der DAX-Konzern fiel mit einem Abschlag von mehr als drei Prozent ans untere Ende des deutschen Leitindex. Und auch am Montag sehen Anleger abermals rote Vorzeichen: Im XETRA-Handel ging es letztlich um 1,49 Prozent auf 415,50 Euro nach unten. Marktbeobachter sehen aber keine elementaren Probleme bei Rheinmetall, sondern führen die jüngsten Kursabschläge auf Gewinnmitnahmen zurück. Schließlich war der Anteilsschein des Rüstungskonzerns erst am 6. März bei 441,10 Euro auf ein neues Rekordhoch gestiegen.
Analysten weiter zuversichtlich
Aus Expertensicht bleibt die Rheinmetall-Aktie weiter ein Kauf. Von den fünf Experten, die den Anteilsschein im vergangenen Monat unter die Lupe genommen haben, rät nur die UBS zum "Halten", während die Deutsche Bank, Berenberg, JPMorgan und auch die DZ-Bank unverändert an ihren Kaufempfehlungen festhalten.
Beim Blick auf die Kursziele zeigen sich aber teils deutliche Unterschiede. Während die DZ Bank die Aktie eher in Regionen um 376 Euro sieht, liegen die Kursziele der UBS und der Deutschen Bank mit 410 Euro um das aktuelle Kursniveau. Berenberg ist mit einem Kursziel von 425 Euro bereits deutlich optimistischer, JPMorgan sieht unterdessen im jüngst erreichten Rekordhoch das Ende der Fahnenstange für die Rheinmetall-Aktie noch nicht erreicht: Die US-Experten trauten dem DAX-Titel einen Sprung bis auf 455 Euro zu.
Redaktion finanzen.at
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