RBI greift für Slowenien-Bank noch in die Tasche

Im ersten Halbjahr 2013 schrieb die Bank in Slowenien unterm Strich 11 Mio. Euro Verlust. Im Gesamtjahr 2012 waren es 25 Mio. Euro gewesen.

In einer Hauptversammlung (HV) am 23. Dezember soll eine Kapitalerhöhung fixiert werden, die in Summe knapp 40 Mio. Euro einbringen soll. Die Kapitalerhöhung soll bis spätestens 28. Februar 2014 im Register eingetragen sein.

Wie es in der der APA vorliegenden HV-Einladung heißt, soll das Grundkapital von bisher 17,6 Mio. auf 46,8 Mio. Euro erhöht werden.

Eine RBI-Sprecherin in Wien begründete die bevorstehende Kapitalerhöhung bei der RBI-Tochter in Slowenien am Mittwoch mit den "sich weiter verschlechternden makroökonomischen Zuständen" in dem Markt. In dem Umfeld wolle man die in Restrukturierung befindliche Bank stärken, sagte die Sprecherin. Einen Zusammenhang mit dem Stresstest, dem die slowenischen Kreditinstitute unterzogen wurden, gebe es nicht. Die Ergebnisses des Stresstests sollen Mitte Dezember vorliegen.

Die slowenische Bank hatte zur heurigen Jahresmitte ein Bilanzvolumen von 1,5 Mrd. Euro. Sie beschäftigte zum Stichtag Ende Juni 264 Leute, die 66.000 Kunden betreuten.

Die RBI hat am Montag bekannt gegeben, einen Rückzug aus Slowenien nicht auszuschließen. Bis dahin war nur von einer drastischen "Redimensionierung" der dortigen Tochter die Rede gewesen.

(APA) rf/nr/ivn