Angebot wird zurückgezogen |
26.07.2018 06:35:00
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QUALCOMM gibt bei NXP-Übernahme auf
Für die Übernahme stand noch die Freigabe chinesischer Wettbewerbsbehörden an - mit der QUALCOMM im aktuellen Handelskonflikt nicht rechnet. Zugleich hielt sich der Chipkonzern noch die Hintertür offen, dass der Deal bei einer positiven Entscheidung aus China in den nächsten Stunden nach der Aufgabe-Ankündigung noch bestehen bleiben könne.
QUALCOMM wollte sich mit der Übernahme von NXP unter anderem im Geschäft mit selbstfahrenden und vernetzten Autos stärken. Die Annahme des Angebots lief schleppend, im Februar schraubte QUALCOMM die Offerte auf insgesamt 44 Milliarden Dollar hoch. Mit dem Rückzieher muss QUALCOMM gemäß bisherigen Vereinbarungen zwei Milliarden Dollar an NXP zahlen.
Im vergangenen Quartal stieg der QUALCOMM-Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn wuchs um 41 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. QUALCOMM steckt in einem erbitterten Streit mit Apple, der das Geschäft belastet. Der iPhone-Konzern will niedrigere Lizenzzahlungen an den Chip-Spezialisten durchsetzen. Als Folge des Konflikts bekommt QUALCOMM schon seit mehreren Quartalen keine Zahlungen mehr von iPhone-Zulieferern. QUALCOMM wirft Apple im Gegenzug Patentverletzungen vor.
Die kommenden iPhone-Generationen sollen anscheinend ohne QUALCOMM-Chips auskommen, teilte der Chipkonzern mit. Apple griff bei früheren iPhones zumindest in einigen Regionen auf Kommunikations-Chips von QUALCOMM zurück. In Europa wurden allerdings zuletzt nur iPhones mit Funkmodems von Intel verkauft.
SAN DIEGO (dpa-AFX)
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