Abschlag überzogen? |
02.04.2019 17:48:00
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ProSiebenSat.1-Aktie weit im Plus: Analyst sieht Bodenbildung
Dass ProSiebenSat.1 zuletzt für Anleger alles andere als 'Germany's next top pick' war, leugnet Johnen keineswegs. Angesichts einer Serie von Gewinnwarnungen, der tristen Aussichten für die Branche und weiterer Probleme sei der dramatische Kursverfall von rund 75 Prozent in den vergangenen vier Jahren durchaus nachvollziehbar.
Allerdings sei das Papiere damit keineswegs der hoffnungslose Fall der Branche. Im Gegenteil: Andere Unternehmen wie die italienische Mediaset seien weniger breit aufgestellt, litten noch stärker unter Konjunkturschwankungen und seien weniger ertragsstark. Trotzdem komme ProSiebenSat.1 auf eine rund zehn Prozent niedrigere Marktkapitalisierung als die von Silvio Berlusconi gegründete Mediengruppe.
Belastungen wie das Wegbrechen der traditionellen Fernsehwerbung hält Johnen für ein strukturelles Problem der Branche, das nicht alleine die deutsche Senderkette betreffe. Wobei hier durchaus die Chance bestehe, mit dem Wachstum bei der Onlinewerbung die Verluste aufzufangen.
Der Analyst betont, dass er mit seinem Kursziel, das auf der Bewertung der einzelnen Unternehmensteile beruht, weitere schlechte Nachrichten von ProSiebenSat.1 berücksichtigt. Die Bewertung der Aktie sei aber so niedrig, dass sie immer noch auf rund 40 Prozent Potenzial zu seinem Kursziel komme, was eine Kaufempfehlung rechtfertige./mf/elm/mis
HSBC stuft solche Aktien mit "Buy" ein, deren Kursziel mehr als 20 Prozent über dem aktuellen Kurs liegt. Liegt das Ziel zwischen 5 und 20 Prozent über dem aktuellen Kurs, kann die Einstufung auch "Hold" lauten.
Die ProSiebenSat.1-Aktie legte im frühen XETRA-Handel über 2 Prozent zu, im Handelsverlauf wurde ein Tageshoch 13,23 Euro erreicht. Aus dem Handel gingen die Anteilsscheine schließlich 1,76 Prozent höher bei 12,99 Euro.Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Veröffentlichung der Original-Studie: 01.04.2019 / 18:35 / GMT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 02.04.2019 / 01:15 / GMT
LONDON (dpa-AFX)
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