Oracle fallen ans S&P-500-Ende

Galoppierende Kosten und stagnierende Verkäufe neuer Software-Lizenzen machen Oracle zu schaffen. Mit seinem Umsatz und Ergebnis des vierten Quartals von März bis Mai enttäuschte der SAP-Konkurrent die Erwartungen.

Analysten schlugen überwiegend skeptische Töne an. Laut Knut Woller von der Baader Bank etwa habe der Umsatz vor allem wegen des deutlich schwächeren Software- und Cloud-Geschäfts in Amerika die Erwartungen verfehlt. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika hingegen hätten die Erlöse zugelegt.

Oracle sei als Nachzügler in das Cloud-Geschäft in einer Übergangsphase, meinte Analyst Mark Moerdler von Bernstein Research. Dem Experten zufolge braucht das Unternehmen wohl noch bis zu anderthalb Jahre, um starke Lösungen gegen den Wettbewerbsdruck zu präsentieren.

Laut Analyst Richard Nguyen von der französischen Großbank Societe Generale könnten weitere Kursschwächen infolge der Resultate eine Kaufgelegenheit eröffnen. Diese Einschätzung begründete er mit dem aktuellen Zyklus im Datenbankgeschäft, der das Umsatzwachstum des Konzerns beschleunigen dürfte./la/jha/