Kernaktionär wechselt |
21.12.2022 17:53:00
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OMV-Aktie fester: Aktionärswechsel bei OMV - Staatsfonds Mubadala verkauft Anteile - Millioneninvestitionen in norwegisches Gasfeld
Mit 24,9 Prozent der Anteile an der OMV wird ADNOC damit zum zweitgrößter Aktionär hinter der ÖBAG, die 31,5 Prozent hält. "Sollten die behördlichen Genehmigungen erteilt werden, wäre die Adnoc ein langfristig orientierter, strategischer Partner für alle Geschäftsfelder der OMV", schrieb die ÖBAG in ihrer Stellungnahme. Ziel der ÖBAG bleibe weiterhin, die langfristige Wertsteigerung der OMV sicherzustellen und die Standortinteressen zu wahren.
Die Staatsholding hat mit Mubadala einen Syndikatsvertrag. Im Markt wird gegenüber der APA kolportiert, dass ADNOC in das Syndikat (Shareholders-Agreement) eintritt.
ADNOC, einer der weltgrößten Erdölproduzenten, erwartet sich durch seine Investition eine Steigerung und Beschleunigung der Präsenz im Chemiesektor und Synergien im Chemieportfolio. Es geht dem Unternehmen mit der "gezielten Investition" um den "Aufbau einer integrierten Chemiekalienplattform, um die Wachstumsstrategie zu beschleunigen", so Sultan Al Jaber, ADNOC-Chef und Minister für Industrie und fortschrittliche Technologie der Vereinigten Arabischen Emirate. In einer Mitteilung wird mehrmals darauf verwiesen, dass die ADNOC-Beteiligungen an Borealis und Borouge durchs OMV-Investment gesteigert werden.
Die OMV selbst wollte sich auf APA-Anfrage zum Vorgang nicht äußern. Denn dieser betreffe die Eigentümerstruktur. Vom Finanzministerium gab es kurzfristig vorerst keine Stellungnahme.
Adnoc und Mubadala hatten sich erst heuer im ersten Halbjahr darauf verständigt, dass Adnoc den Viertelanteil an der Borealis von Mubadala übernimmt. Die OMV hält 75 Prozent am Petrochemiekonzern Borealis. Adnoc und Borealis wiederum besitzen gemeinsam das Joint Venture Borouge das Polyolefinlösungen anbietet.
"Aufbauend auf den starken bilateralen Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Österreich und unserer langjährigen Partnerschaft mit der OMV freut sich ADNOC über den Erwerb eines Anteils von 24,9 Prozent an der OMV", so Al Jaber. In der Mitteilung heißt es auch: "Die Transaktion zementiert starke bilaterale Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Österreich und schafft Wert für alle Beteiligten."
Mubadala-Chef Khaldoon Khalifa Al Mubarak: "Mubadala pflegt eine langjährige Beziehung zu unseren österreichischen Partnern, und wir haben gemeinsam daran gearbeitet, einen Champion im Energiesektor, OMV, zu entwickeln. Diese Transaktion spiegelt unsere Strategie wider, Vermögenswerte zur richtigen Bewertung und zum richtigen Zeitpunkt zu monetarisieren."
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OMV und Partner investieren 900 Mio. in norwegisches Gasfeld Berling
Die OMV investiert mit Partnern gemeinsam fast 900 Millionen Euro in die Erschließung neuer Gasvorkommen im Berling-Feld in Norwegen. Das teilte das norwegische Energieministerium am Mittwoch mit. Die Produktion soll 2028 anlaufen, wobei das Erdgas über eine Pipeline zur Gasverarbeitungsanlage Kaarstoe geleitet werden, von wo aus es nach Europa exportiert werden kann. Die OMV, die das Feld betreibt, hält einen Anteil von 30 Prozent an der Lizenz.
Der staatliche norwegische Energiekonzern Equinor hält 40 Prozent, der norwegische Öl- und Gasförderer DNO 20 Prozent und das Öl- und Gasunternehmen Sval Energi zehn Prozent. Das Gasfeld Berling befindet sich etwa 20 Kilometer nordwestlich des Aasgard-Feldes in der Nordsee und soll mit einer Unterwasseranlage erschlossen werden, die an die Gasverarbeitungsplattform Aasgard B angebunden ist.
Die OMV-Aktie gewann am Mittwoch in Wien zu Handelsende 2,07 Prozent auf 47,84 Euro.
phs/tpo
(APA)
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