DeepSeek im Fokus |
25.02.2025 15:43:00
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NVIDIA-Aktie gibt nach: Chinesische Unternehmen interessieren sich für DeepSeek KI-Modelle und bestellen mehr H20-Chips von NVIDIA
• JPMorgan: NVIDIA könnte als Gewinner des DeepSeek-Schocks hervorgehen
• Chinesische Unternehmen erhöhen wohl Bestellungen für NVIDIAs H20-Chip
Trotz DeepSeek-Beben: Optimismus für NVIDIA bleibt
Das chinesische Startup DeepSeek hat im Januar mit seinem neuesten KI-Modell DeepSeek-R1 den weltweiten KI-Markt aufgemischt und Chip- und KI-Titel, darunter auch den Tech-Giganten NVIDIA, unter Druck gesetzt.
Der Optimismus für NVIDIA scheint am Aktienmarkt aber dennoch nicht verloren gegangen zu sein. So sehen einige Anleger den Kursrutsch bei NVIDIA, bei dem das Unternehmen einen Rekord-Wertverlust von rund 600 Milliarden US-Dollar an nur einem Tag erlitten hat, als gute Gelegenheit, um Aktien nachzukaufen. Auch die Analysten von Wedbush stuften den Einbruch als "goldene Kaufgelegenheit" ein.
Laut JPMorgan gehe NVIDIA vermutlich sogar als Gewinner des DeepSeek-Schocks hervor. Wie MarketWatch berichtet, erwarten die Experten, dass die Nachfrage nach Hochleistungschips weiter steigen wird. Von diesem Trend könnte unter anderem auch NVIDIA profitieren.
China: Bestellungen für NVIDIAs H20-Chip steigen
Damit könnten die Experten Recht haben, denn wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, erhöhen chinesische Unternehmen ihre Bestellungen für NVIDIAs H20-Chip für künstliche Intelligenz.
Laut dem Reuters-Bericht haben Tencent, Alibaba und ByteDance ihre Käufe des Chips deutlich erhöht. Grund dafür sei die boomende Nachfrage nach den kostengünstigen KI-Modellen von DeepSeek. Die Unternehmen würden die NVIDIA-Chips für den internen Bedarf als auch zur Unterstützung von Kunden, die auf KI-Tools zugreifen, nutzen. Doch nicht nur die großen Tech-Konzerne, auch kleinere Unternehmen aus dem Gesundheits- und Bildungswesen würden KI-Server, die mit DeepSeek-Modellen und NVIDIAs H20-Chips ausgestattet sind, erwerben, erklärte eine der Quellen.
Aufgrund der US-Exportbeschränkungen bleibe NVIDIAs H20-Chip der primäre Chip, den das Unternehmen in China verkaufen darf. Analystenschätzungen zufolge dürfte NVIDIA im Jahr 2024 rund 1 Million H20-Chips ausgeliefert und damit über 12 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert haben, heißt es in dem Bericht.
Der Anstieg der Bestellungen unterstreiche laut Reuters NVIDIAs dominante Marktposition und könnte dazu beitragen, Sorgen über einen möglichen Nachfragerückgang durch DeepSeek zu entkräften.
NVIDIA-Aktie im Fokus
Die NVIDIA-Aktie notierte am Montag im nachbörslichen NASDAQ-Handel 0,51 Prozent höher bei 130,95 US-Dollar. Am Dienstag geht es dann aber zeitweise wieder um 0,85 Prozent nach unten auf 129,17 US-Dollar.
Innerhalb der letzten zwölf Monate konnten die Anteilsscheine des Chip-Giganten um rund 65 Prozent zulegen, seit Jahresbeginn haben die Papiere an der US-Techbörse jedoch etwas nachgegeben (-2,99 Prozent).
Redaktion finanzen.at
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