Zweijährige Behandlung 09.12.2021 16:05:00

Novartis-Aktie etwas tiefer: Novartis erzielt gute Ergebnisse mit Augenmittel Beovu - Keine Eile bei Verwendung der Roche-Erlöse

Novartis-Aktie etwas tiefer: Novartis erzielt gute Ergebnisse mit Augenmittel Beovu - Keine Eile bei Verwendung der Roche-Erlöse

Die Ergebnisse der klinischen Phase-III-Studie Kestrel bestätigten die Ergebnisse des ersten Jahres mit einem insgesamt günstigen Nutzen-Risiko-Profil, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Dabei habe das Mittel von Novartis eine Verbesserung der Sehschärfe gezeigt, die mit der des ersten Jahres übereinstimmte. Von den Beovu-Patienten, die das erste 12-wöchige Dosierungsintervall abschlossen hatten, blieben 70 Prozent bis zum zweiten Jahr bei der 12-wöchigen Dosierung. Dies zeige, dass DME-Patienten im Vergleich zur derzeitigen Standardtherapie Aflibercept weniger Injektionen erhalten könnten. Aflibercept wird unter dem Handelsnamen Eylea außerhalb der USA vom Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer vertrieben.

DME ist eine Augen-Komplikation bei Patienten mit Diabetes, die die Sehschärfe stark beeinträchtigen und schließlich zur Erblindung führen kann.

Novartis-CEO: Keine Eile bei Verwendung der Roche-Erlöse

Der Novartis-CEO hat keine Eile, das Geld aus dem Verkauf des Roche-Anteils auszugeben. "Wir haben die Möglichkeit, mit Bedacht vorzugehen", sagte Vasant Narasimhan im Interview mit Barron's. "Es ist klug, sich einen Moment Zeit zu nehmen und zu schauen, wie sich die Dinge in den kommenden Monaten entwickeln." Novartis sitzt auf einem Barmittelbestand von 20,7 Milliarden US-Dollar nach Verkauf des Roche-Anteils.

Dass Novartis bei dem gesteigerten Interesse vieler Anleger nach spezialisierten Pharmafirmen - etwa mit Blick auf Corona-Impfstoffe und -Therapien oder auch bei Alzheimer-Medikamenten - keine große Rolle spielt, stört den CEO nicht. "Novartis basiert auf einer konsistenten Wachstumsstory", sagte Narasimhan. "Wir sind nicht eine von den Stories, bei der es um eine binäre Wette auf Alzheimer oder ein Adipositas-Medikament oder einen mRNA-Impfstoff geht", sagte er. "Wir sind ein Unternehmen, das stetig wachsen kann. Und ich glaube, dass langfristig orientierte Investoren dies zu schätzen wissen."

Für die Zukunft der Generika-Tochter Sandoz sieht der Manager unterdessen mehrere Möglichkeiten. Novartis habe "eine volle Bandbreite von Optionen" für Sandoz, sagte Narasimhan. Darunter fällt ein Spinoff, eine Fusion mit einem anderen Geschäft, ein Verkauf an Finanzinvestoren oder Sandoz zu behalten. Diese Entscheidung werde aber nicht schnell fallen. Laut Narasimhan braucht es allein sechs bis neun Monate, um für die Sparte eine separate Finanzberichterstattung zu erstellen. Sandoz ist seit 1994 ein vollintegrierter Teil von Novartis.

An der Schweizer Börse verlieren Novartis-Aktien am Donnerstag zeitweise 0,10 Prozent auf 74,75 Franken.

BASEL / NEW YORK (dpa-AFX / Dow Jones)

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Bildquelle: lucarista / Shutterstock.com,Gil C / Shutterstock.com,Novartis

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