Nach Zeschky-Rückzug |
02.06.2015 15:20:40
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Nordex beruhigt: Chefwechsel aus persönlichen Gründen
An der Börse bekam die Nordex-Aktie Rückenwind. Zeitweise legte sie um mehr als drei Prozent zu, am frühen Nachmittag notierte sie noch mit 1,56 Prozent im Plus bei 21,85 Euro. Nach einem Höchststand von mehr als 23 Euro Mitte Mai war es für die Papiere seit Zeschkys Rücktritt fast durchweg abwärts gegangen.
Anleger schienen verunsichert, ob das Hamburger Unternehmen ohne den erfolgreichen Manager in der Erfolgsspur bleiben würde. Zeschky hatte das Ruder bei Nordex 2012 übernommen und die Gesellschaft aus den roten Zahlen wieder in die Gewinnzone manövriert. Unter seiner Führung konzentrierte sich Nordex auf sein Kerngeschäft mit besonders effizienten Windanlagen und verabschiedete sich von teuren Plänen für Windräder auf hoher See. Auch aus China und den USA zog sich Nordex weitgehend zurück und machte ganze Werke dicht.
Zeschky ordnete auch die Beziehungen mit Zulieferern neu und verbesserte die Abläufe beim Aufbau der Windanlagen. Zuletzt gelang zudem der Abschluss eines besseren Kreditvertrags. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seinen Gewinn auf 39 Millionen Euro fast vervierfacht. Für 2015 hat Nordex ein deutliches Umsatzplus im Visier. Die Erlöse sollen auf 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro klettern. Bereits 2014 hatte Nordex den Umsatz um 21 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gesteigert.
Für die 2015 geplanten Zuwächse muss nun Krogsgaard geradestehen. Der Manager führt das Unternehmen erst seit 1. Juni als Teil des neuen Führungskomitees aus zwei Vorständen und sieben weiteren Managern.
Das bisherige Management erntete bei der Hauptversammlung Lob. "Nordex hat ausgezeichnet gearbeitet", sagte Peter Tschirner von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Er fragte zudem nach einer Dividendenausschüttung. Krogsgaard stellte dafür Bedingungen. "Wenn wir eine nachhaltige Dividendenfähigkeit erreichen und wenn die Nordex SE einen relevant hohen Gewinn erzielt. Wir wollen nicht einmalig eine Ausschüttung vornehmen und dann wieder pausieren."
Nordex investiert derzeit kräftig in Produktion und Mitarbeiter. Das Werk für die Rotorblattfertigung in Rostock wird für 25 Millionen Euro umgebaut und erweitert. Die Zahl der Angestellten soll auf rund 3.000 wachsen. Offshore-Projekte lehnt auch Krogsgaard ab, "weil sie zu groß und risikoreich für Nordex sind".
/stw/fmf/fri/fbrROSTOCK (dpa-AFX)
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