19.12.2012 13:44:00
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Erste sieht ATX auch 2013 mit zweistelliger Performance
Den langfristige Abwärtstrend seit dem Ausbruch der Krise 2007 sehen die Erste-Experten überwunden, die Risikoaversion sei derzeit klar im Abnehmen. Zum Jahresende 2013 wird der ATX bei 2.700 Punkten gesehen, das ist gegenüber dem aktuellen Stand von rund 2.430 ein Plus von gut 11 Prozent. 2012 ist der Leitindex bisher mit über 25 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen. Vor allem internationale Investoren hätten zuletzt Wien wieder entdeckt, während Privatkunden noch immer zögern würden.
"2013 wird aber kein stilles Jahr werden", warnte Erste-Chefanalyst Fritz Mostböck. Vor allem die weltweit ungelöste Staatsschuldenproblematik und viele andere ungelöste Probleme werden auch auf die Aktienmärkte durchschlagen. Im Jahresverlauf seien auch herbere Rückschläge möglich.
Druck auf die Wiener Börse könnte laut Erste-Osteuropa-Chefanalyst Günther Artner ab dem ersten Quartal auch von den ersten auslaufenden fondsgebundenen Zukunftsvorsorgeprodukten ausgehen, für die per Gesetz eine Aktienquote von 40 Prozent vorgeschrieben war.
Im Mittelpunkt der Anleger und der Erste-Empfehlungen stehen derzeit Aktien mit hoher und nachhaltiger Dividendenrendite, mit denen deutlich mehr Rendite erzielt werden kann, als mit festverzinslichen Wertpapieren. Die Erste empfiehlt hier Immofinanz, OMV, Verbund, VIG oder voestalpine, die im Schnitt in diesem Jahr 3,9 Prozent und 2013 mit 4,5 Prozent bringen sollten. Das Risiko sei niedrig, das Kurspotenzial liege zwischen 10 und 20 Prozent.
Als Beimischung werden Papiere mit Wachstumspotenzial und etwas höherem Risiko empfohlen, wie AT&S, Lenzing, Polytec und Semperit. Hier liegt das Kurspotenzial zwischen 10 und 30 Prozent.
Für 2013 wird ein knapp zweistelliges Gewinnwachstum der ATX-Unternehmen erwartet. Das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) liegt mit 10,8 unter dem historischen Schnitt von 12,1. "Das aktuell niedrige Zinsniveau würde aber eher ein KGV über dem historischen Schnitt rechtfertigen", so Artner. Der Trend gehe in diese Richtung.
An den internationalen Aktienmärkte sei eine deutliche Entspannung eingetreten, meinte Mostböck. Die Erwartungshaltungen lägen generell noch auf geringem Niveau, die volkswirtschaftliche Situation sei noch immer verletzlich. In Europa seien sowohl bei den Gewinn- als auch Umsatzrevisionen Ansätze zur Stabilisierung erkennbar, die besseren Ländern in der Eurozone sollten besser performen als die USA. Das Bewertungsniveau in Europa sei mit 10,8 günstig, der Spread zu Bondrenditen liege bei 530 Basispunkten zugunsten von Aktien.
Mostböck erwartet im ersten Quartal 2013 eine Leitzinssenkung der EZB um 0,25 auf 0,5 Prozent. Durch die niedrigen Leitzinsen würden Aktien prinzipiell bis 2015 Unterstützung finden.
(Schluss) ggr/phs
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