30.11.2012 13:10:34

Siemens: Osram verschärft Sparprogramm

München (www.aktiencheck.de) - Die zum Technologiekonzern Siemens AG gehörende Licht-Sparte Osram treibt seine Umstrukturierungen angesichts der beschleunigten Transformation des Lichtmarkts hin zu halbleiterbasierten Produkten weiter voran und will in diesem Zusammenhang mehrerer tausend Stellen abbauen.

Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung von Osram hervorgeht, will man bis zum Jahr 2015 Bruttoeinsparungen in Höhe von rund 1 Mrd. Euro realisieren. In diesem Zusammenhang sollen bis Ende 2014 weitere 4,700 Stellen abgebaut werden. Dieses Ziel dürfte nach Einschätzung von Osram mehrheitlich mittels Werksverkäufen erreicht werden. Dem gegenüber steht ein Personalaufbau in zukunftsgerichteten Geschäftsfeldern, welcher die Anpassungen im traditionellen Geschäft teilweise kompensieren wird.

Das Unternehmen hatte bereits Anfang 2012 ein umfassendes Unternehmensprogramm eingeleitet, welches sich im Wesentlichen auf die Aspekte Prozesse und Strukturen, das operative Geschäft sowie die Fortentwicklung der Unternehmenskultur konzentriert. Aufgrund des fundamentalen Wandels im Lichtmarkt hatte Osram bereits im Januar 2012 mitgeteilt, seine Kapazitäten umzubauen und dabei den Personalbestand bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2014 national wie international anzupassen. In Umsetzung dieser Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2012 weltweit bereits rund 1.900 Stellen abgebaut. Davon entfielen rund 300 auf deutsche Standorte.

Mit den nun definierten Maßnahmen wird sich die Anzahl der Mitarbeiter bis 2014 weiterhin vor allem außerhalb Deutschlands reduzieren. In Deutschland sollen nach derzeitigem Planungsstand zusätzlich zu den bereits im Januar kommunizierten 1.000 Stellen rund 400 weitere entfallen. Davon sind auf Basis der derzeitigen Planung des Unternehmens im Wesentlichen die Standorte Berlin, Wipperfürth und München betroffen. Die Maßnahmen in Deutschland wie international beziehen sich auf Werke mit Produkten am Ende des Produktlebenszyklus oder auf die Schließung umsatzschwacher, kleinerer Standorte. Gleichzeitig verfolgt Osram das Ziel, durch effizientere Strukturen in Produktion, Forschung und Entwicklung, Vertrieb sowie in seinen Zentralfunktionen die Ertragskraft wieder herzustellen.

"Wir gehen konsequent den Weg des Firmenumbaus und schreiten dabei in das digitale Lichtzeitalter voran. Dabei sinkt bei LED-basierten Produkten unsere eigene Wertschöpfungstiefe im Vergleich zum traditionellen Geschäft deutlich. Daher kann der Stellenaufbau in den Zukunftsfeldern die Anpassungen im traditionellen Bereich leider nur teilweise kompensieren", so Wolfgang Dehen, Vorstandsvorsitzender der OSRAM Licht AG.

Die Aktie von Siemens notiert derzeit mit einem Plus von 0,76 Prozent bei 79,75 Euro. (30.11.2012/ac/n/d)

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