Optimistischer für 2023 |
24.10.2023 15:58:00
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Nemetschek-Aktie zieht an: Nemetschek erhöht Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr
Zu dem hohen Wachstum haben nach Unternehmensangaben neben der operativen Entwicklung, die besser verlaufen sei als geplant, Nachholeffekte aus dem zweiten Quartal und Einmaleffekte in den Segmenten Design und Build beigetragen.
Im dritten Quartal sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 (währungsbereinigt um 12,6) Prozent auf 219,8 von 202,8 Millionen Euro gesteigen. In den ersten neun Monaten habe der Umsatz 632,0 Millionen betragen und damit 5,5 (währungsbereinigt: 7,1) Prozent über dem Vorjahreszeitraum gelegen.
Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei um 13,6 (währungsbereinigt: 20,2) Prozent auf 71,4 (Vorjahr: 62,9) Millionen Euro gestiegen. Die EBITDA-Marge habe sich im dritten Quartal auf 32,5 (31,0) Prozent verbessert. Auf Neun-Monatsbasis habe das EBITDA 188,5 Millionen Euro betragen, sodass sich eine EBITDA-Marge von 29,8 Prozent ergebe.
Wie geplant werde Nemetschek am 26. Oktober 2023 mit dem Neun-Monatsbericht 2023 und in einer virtuellen Konferenz ausführliche Informationen zum Verlauf des dritten Quartals bzw. der Neun-Monatszahlen 2023 sowie Details zum weiteren erwarteten Geschäftsverlauf im Jahr 2023 geben.
Nemetschek-Aktie setzt Erholung fort - Jahresausblick angehoben
Ein optimistischerer Jahresausblick hat der Erholung der Aktien des Bausoftwareanbieters Nemetschek am Dienstag frischen Schwung verliehen. Die Aktien erklimmen mit einem Plus von 7,97 Prozent auf 67,72 Euro die Spitze des Index der mittelgroßen Börsenwerte MDAX. Im Tageshoch war es zuvor sogar bis auf mehr als 68 Euro nach oben gegangen.
Sollten die Papiere die Gewinne bis zum Handelsschluss halten, würden sie auch die Widerstände um die 64 Euro sowie um die 66 Euro erst einmal hinter sich lassen.
Das Unternehmen rechnet nach einem - laut den Analysten des Investmenthauses Kepler Cheuvreux hervorragenden - dritten Quartal mit einem höheren Jahresumsatz als bisher. Demnach dürfte das Erlösplus bei sechs bis acht Prozent liegen, was einem Händler zufolge mehr ist als am Markt erwartet. Bei der Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen peilt Nemetschek, das obere Ende der bereits kommunizierten Prognose von 28 bis 30 Prozent an.
Analyst Armin Kremser von der DZ Bank rechnet nun damit, dass die Markterwartungen steigen werden. Beim Umsatz dürfte der Anpassungsbedarf des Konsenses mit ein bis zwei Prozent eher im marginalen Bereich liegen, beim operativen Gewinn dürfte der Konsens aber in etwa um fünf Prozent zulegen, erklärte der Experte in einer ersten Einschätzung. Für die kommenden Jahre gebe es allerdings wenig Anpassungspotenzial. Zudem dürfte nach der jüngsten Kursrally ein optimistischerer Ausblick auch im Aktienkurs eingepreist sein.
Erst vor einer Woche hatten sich die Analysten des Investmenthauses Oddo BHF optimistisch zu dem Unternehmen geäußert. Sie rechneten mit starken Quartalsergebnissen und mit einem soliden vierten Quartal. Das Kursziel hoben sie auf 85 Euro an.
Damit trauen sie den Papieren eine Fortsetzung der Erholung sowie den Sprung über das 2023er-Jahreshoch von 75,32 Euro aus dem Juni zu. Trotz des jüngsten Rücksetzers vom Jahreshoch summieren sich die Kursgewinne von Nemetschek 2023 immer noch auf fast 40 Prozent, was einen Platz in der Spitzengruppe des MDAX bedeutet. Bis zum Rekordhoch von rund 116 Euro aus dem November 2021 fehlt indes noch ein gutes Stück.
Warburg Research belässt Nemetschek auf 'Hold' - Ziel 58 Euro
Das Analysehaus Warburg Research hat Nemetschek nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Der Bausoftwareanbieter habe nach einem überzeugenden dritten Quartal den Umsatzausblick angehoben und sehe nun die operative Ergebnismarge (Ebitda) am oberen Ende der bisherigen Zielspanne, schrieb Analyst Andreas Wolf am Dienstag in einer ersten Reaktion. Er kündigte eine Überprüfung seiner Schätzungen an.
MÜNCHEN (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX) / HAMBURG (dpa-AFX Broker)
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